Für Stirnrunzeln sorgt der Preis: Die Papiere wurden zu 22,15 Euro bei institutionellen Anlegern platziert und damit rund zehn Prozent unter Börsenwert. Der breite Markt reagierte schnell: Die Synlab-Aktie verlor mehr als zehn Prozent und rutschte damit sogar unter das Niveau des Insiderdeals. Synlab wertet in seinen Laboren auch Corona- Tests aus und ist damit ein Profiteuer der Infektionswelle. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz der im SDAX notierten Firma um 64 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis hat sich fast verdreifacht auf 761 Millionen Euro. Für das kommende Jahr kalkuliert der Synlab- Vorstand, dass der Umsatz mit Corona-Tests zurückgeht, aber signifikant bleiben wird.
Dämpfer: Der Insiderverkauf setzt ein negatives Signal. Synlab ist ein
gutes Unternehmen, die Aktie aktuell aber eine Corona-Spekulation.
Empfehlung: Beobachten
Kursziel: 23,50 Euro
Stoppkurs: 17,00 Euro