Für Roman Kurevic war 2018 ein ideales Jahr, um zu zeigen, dass der Deutsche Aktien System gerade in einem sehr schwierigen Umfeld glänzen kann. Der Fonds schaffte zwar auch keinen Gewinn, aber ein minimaler Verlust von nur etwa ein Prozent kann sich mehr als sehen lassen - der DAX verlor immerhin 18 Prozent. "Wie gut unser Risikomanagement ist, konnten wir also gleich im ersten Jahr beweisen", sagt Kurevic. Auch auf Zwölfmonatssicht liegt Kurevic aktuell rund vier Prozentpunkte vor dem DAX. Das liegt natürlich daran, dass der Fonds 2018 quasi nichts verloren hat. Im laufenden Jahr ist der Fonds nur um knapp 2,5 Prozent gestiegen.
Dies liegt vor allem an der geringen Investitionsquote. Anfang des Jahres war Kurevic mit nicht einmal 20 Prozent im Aktienmarkt investiert. Zurzeit ist die Quote auf etwa 40 Prozent gestiegen. "Wir neigen in guten Börsenzeiten dazu, eher mit dem Markt oder tendenziell leicht hinterherzulaufen. In schlechten und schwierigen Zeiten haben wir dafür klar die Nase vorn und schaffen es damit auch, am Ende die überzeugenderen Ergebnisse vorzuweisen", erklärt der Manager.
Kurevic stehen alle 160 Aktien aus den vier deutschen Aktienindizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX zur Verfügung. Ziel des Handelssystems ist es, nachhaltige, langfristige Aufwärtstrends einzelner Aktien zu erkennen, um von diesen entsprechend zu profitieren. Das sorgt für den Hauptertrag des Fonds. Zudem setzt Kurevic ergänzend auf eine komplementäre Long-Short-Strategie auf DAX- und Bund-Future. Sie kommt jedoch nur zum Einsatz bei freier Liquidität. Sie ist ebenfalls regelbasiert und auf ein Prozent des Fondsvolumens für DAX- und Bund-Future begrenzt. "Wir haben im Bund-Future in der letzten Woche eine Long-Position aufgebaut. Diese konnte zügig zulegen, hat das berechnete Kursziel allerdings noch nicht erreicht", sagt der Experte. Interessanter Fonds, der 2018 gezeigt hat, dass sein Konzept funktioniert.