Am Freitag 22 Uhr kommt die Entscheidung der Deutschen Börse wer in den DAX kommt und wer nicht. Das sind die aussichtsreichsten Kandidaten für einen Platz im Leitindex.
Nachdem kürzlich Linde zugunsten der Commerzbank und auf eigenen Wunsch den deutschen Leitindex verlassen hat, steht nun die reguläre Änderung der DAX-Zusammensetzung an. Um 22 Uhr heute Abend wird die Deutsche Börse bekannt geben, welche Werte den DAX verlassen müssen und welche neu hinzukommen. Dabei gibt es schon einige Kandidaten.
Rheinmetall für Fresenius Medical Care
Heißester Kandidat für einen Aufstieg ist dabei definitiv Rheinmetall. Seit dem Angriff von Russland auf die Ukraine und der daraus folgenden Verkündung eines Sondervermögens für die Bundeswehr hat sich die Aktie mehr als verdoppelt.
Trotzdem zog man vor wenigen Wochen noch gegenüber der Commerzbank beim Aufstieg für Linde den kürzeren – nun steht dem aber kaum noch etwas im Weg. Ersetzen wird Rheinmetall höchstwahrscheinlich die angeschlagene Fresenius Tochter FMC, welche demnächst auch komplett vom Mutterkonzern abgespalten werden soll.
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Dass Rüstung Hochkonjunktur hat, wird aber auch daran deutlich, dass der deutsche Produzent Hensoldt, welcher eine ähnlich starke Aufwärtsbewegung wie Rheinmetall erfahren hat, jetzt wohl für Verbio in den MDAX aufsteigen soll.
Lufthansa für Covestro oder Continental in den DAX?
Aber auch eine andere Aktie hat beste Chancen in den deutschen Leitindex zu kommen, nämlich die Lufthansa. Nach guten Zahlen und einer überraschenden Rallye trauen nun viele Marktbeobachter dem Papier den Sprung in das deutsche Oberhaus zu.
Ablösen wird man bei einem Aufstieg wohl einen der beiden Underperformer Covestro oder Continental. Beide Aktien sind in der Vergangenheit grauenhaft gelaufen und haben durch schlechte operative Leistung und wenig Fantasie die Performance des DAX nach unten gezogen.
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Aufsteiger selten ein Kauf
Doch bei all der Euphorie um den Aufstieg in den deutschen Leitindex sollten Anleger bedenken, dass die Neulinge zumeist sehr schlecht laufen. Dies liegt vor allem daran, dass ein Großteil der Performance bereits vor der Hochstufung stattfindet. Investoren sollten deswegen Rheinmetall und die Lufthansa besonders kritisch betrachten und eventuell Gewinne mitnehmen.
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