Aktionäre des Spezialversandhändlers Takkt dürfen sich auf eine höhere Dividende freuen. Das Stuttgarter Unternehmen will seinen Investoren nach einem Gewinnanstieg im vergangenen Jahr 50 Cent je Aktie zahlen, wie Takkt am Donnerstag mitteilte. Für 2014 hatte der SDax -Konzern 32 Cent ausgeschüttet. Vorstandschef Felix Zimmermann gab zudem einen positiven Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr: "Insgesamt rechnen wir mit einer Fortsetzung des organischen Wachstums bei entsprechend hoher Profitabilität." An der Börse sorgte das für Jubel: Die Takkt-Aktie legte 6,6 Prozent auf 16,10 Euro zu.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Versandhändler für Büromöbel, Transportverpackungen und Ausstellungsartikel ein Betriebsergebnis (Ebit) von 129,4 (Vorjahr: 110,8) Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 8,5 Prozent auf 1,064 Milliarden Euro und knackte damit erstmals die Milliardengrenze. Von Reuters befragte Analysten hatten mit weniger gerechnet.

Vor allem in den USA seien die Geschäfte gut gelaufen, teilte die von der Familienholding Haniel beherrschte Firma mit. Zudem habe der Konzern von dem gestiegenen Dollar profitiert. In den Vereinigten Staaten legten die Erlöse um 14,1 Prozent auf 526 Millionen Euro zu. Auch künftig soll die US-Sparte wichtigster Wachstumstreiber bleiben.

Freude bereitete Takkt seinen Aktionären auch mit der Ankündigung, generell höhere Dividenden zahlen zu wollen. Künftig sollen zwischen 35 und 45 Prozent des Periodengewinns ausgeschüttet werden. Bislang gab es eine Basisdividende von 30 Prozent des Gewinns sowie eine variable Sonderausschüttung. "Mit der geänderten Dividendenpolitik streben wir einen möglichst stetigen und verlässlichen Dividendenstrom an und wollen außerdem unsere Aktionäre stärker am Erfolg von Takkt beteiligen", sagte Firmenchef Zimmermann.

Reuters