Talanx-Deutschland-Chef Jan Wicke sagte, er setze auf sozialverträgliche Lösungen. Die Gespräche mit dem Betriebsrat hätten bereits begonnen. Es gehe darum, den Vertrieb in Deutschland "effizienter zu gestalten, um wettbewerbsfähiger zu werden und langfristig das Geschäft zu stärken."
Bereits zuvor hatte Talanx den Abbau von 600 Arbeitsplätzen vor allem im Kundenservice für die Sach- und Lebensversicherung beschlossen. Dort geht es vor allem um mehr Automatisierung und Digitalisierung. Insgesamt arbeiten im Deutschland-Geschäft mit Privat- und Firmenkunden von Talanx 5000 Menschen.
2015 hatte die Sparte nur eine schwarze Null geschrieben. Mit dem Abbau und der Erneuerung der veralteten IT sollen die Kosten in dem Geschäftsbereich bis 2020 um 240 Millionen Euro gesenkt werden. Zugleich will Talanx 300 Millionen Euro für die Modernisierung ausgeben. In der Lebensversicherung (HDI, Neue Leben, Postbank Leben, Targo Leben) war der Konzern fast komplett aus dem Verkauf von Policen mit langfristigen Garantien ausgestiegen.
Reuters