Auch Tech-Gigant Nvidia hat es auch KI-Aktien abgesehen. Über 60 Prozent der Beteiligungen konzentrieren sich auf nur diese eine Aktie – das steckt dahinter

Nvidia gilt als wohl das bekannteste Unternehmen, wenn es um das Thema künstliche Intelligenz (KI) geht. Denn vor allem die Chips des Tech-Giganten sind heiß begehrt und sorgen dafür, dass die Technologie von KI überhaupt erst funktioniert.

Aufgrund der Begeisterung für KI und auch guter Zahlen liegt die Aktie von Nvidia seit Jahresanfang bereits wieder rund 100 Prozent im Plus – und das, obwohl die Aktie bereits im vergangenen Jahr über 200 Prozent zulegen konnte.

Eins ist klar: Wenn sich jemand mit künstlicher Intelligenz auskennt, dann ist es wohl Nvidia. Kaum ein anderes Unternehmen ist so nah an der Technologie, wie dieser Tech-Gigant. Wie es der Zufall will, hatte Nvidia im Februar die erste 13-F-Einreichung. Ab einer gewissen Beteiligungssumme an anderen Unternehmen ist diese gegenüber der amerikanischen Börsenaufsicht SEC verpflichtend. Und sie zeigt: Nvidia ist gleich an fünf KI-Aktien beteiligt. Besonders spannend: Über 60 Prozent der Beteiligungen der 13-F-Einreichung konzentrieren sich dabei auf eine bestimmte Aktie.

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Nvidia schwört auf diese KI-Aktie – sollten Sie es auch?

So zeigt sich in der 13-F-Einreichung, dass Nvidia über 60 Prozent dieser Beteiligungen auf die KI-Aktie ARM Holdings setzt. Fast zwei Millionen Aktien befinden sich in Besitz des Tech-Giganten, wodurch er mit 0,19 Prozent an dem Unternehmen beteiligt ist. Sie sind derzeit fast 150 Millionen US-Dollar wert. Doch was steckt hinter diesem Unternehmen?

Bei ARM handelt es sich um ein Unternehmen aus der Halbleiterbranche, das die Lizenzen seiner Chiparchitektur an andere Unternehmen verkauft. Zu den Kunden zählen etwa Größen wie Apple, Nvidia, Google oder Microsoft. In so gut wie allen Smartphones weltweit basieren die Chips auf den Lösungen von ARM. Die Kunden können auf dieser Basis dann leistungsstarke und moderne Chips herstellen. ARM ist kein Neuling: Das Unternehmen wurde bereits vor über 30 Jahren gegründet und ging 1998 sogar schon an die Börse. Allerdings wurde ARM Ende 2016 dann von der japanischen Softbank privatisiert, der es immer noch mehrheitlich gehört.

Im September vergangenen Jahres ging ARM dann aber erneut an die Börse – und liegt seitdem über 130 Prozent im Plus. Seit Jahresanfang schoss die Aktie bereits über 100 Prozent nach oben. Die jüngsten Quartalszahlen kamen gut an und konnten die Erwartungen übertreffen.

ARM HOLDINGS PLC REG.SHS(SPONS.ADRS) NEW (WKN: A3EUCD)

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ARM-Aktie – das können Anleger erwarten

Klar: Bei ARM handelt es sich ebenfalls um einen großen Profiteur der KI-Entwicklung. Die Nachfrage und der Bedarf nach leistungsstarken KI-Chips steigt zunehmend und auf Basis von ARMs Technologie werden diese nun mal entwickelt. Das bestätigte auch der Firmenchef Rene Haas bei der Verkündung der Quartalszahlen.

Analysten halten sich dennoch bedeckt: Zwar raten 16 zum Kaufen, 13 zum Halten und nur drei zum Verkaufen. Allerdings bedeutet ein durchschnittliches Kursziel von 100 US-Dollar ein Abwärtspotenzial von rund 40 Prozent. Eventuell muss sich ARM erst einmal weiter beweisen, ehe weitere derartige Kurssprünge wieder möglich sind. Immerhin ist die Bewertung mit einem KGV von 94 enorm hoch.

Zahlentechnisch sieht es aber nicht schlecht aus: Der Umsatz könnte im laufenden Geschäftsjahr, das am 31. März endet, um 18 Prozent auf 3,18 Milliarden US-Dollar steigen und der Gewinn je Aktie um 120 Prozent auf 1,2 US-Dollar. Auch für das folgende Jahr werden zweistellige Wachstumsraten von Analysten erwartet. Sicherlich bietet die ARM Aktie viel Potenzial. Es handelt sich allerdings noch nicht um so einen bekannten Tech-Giganten wie Nvidia. Somit könnte das Unternehmen leichter von einer möglichen Korrektur betroffen sein. Anleger sollten die Aktie erst mal weiter beobachten.

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