Dass an den Börsen die Zukunft gehandelt wird, ist eine Binsenweisheit. Ganz deutlich sieht man das an jenen Branchen, die nach dem Corona-Crash vom März die Erholung der Finanzmärkte anschoben. Wer in diesem denkwürdigen Börsenjahr 2020 Technologieaktien gekauft hat, kann sich zumeist über eine schöne Rendite freuen.

Egal wie lange es noch dauert, bis die ersten zugelassenen Impfstoffe die Rückkehr in ein normales Leben wie vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie ermöglichen, eines ist klar: Viele Trends, denen Ausgangsbeschränkungen und Schließungen von Geschäften weltweit zum großen Durchbruch verholfen haben, werden uns in der Zeit nach der Corona-Krise erhalten bleiben - etwa Videokonferenzen, bargeldloses mobiles Bezahlen, Online-Schulunterricht und Gesundheits-Apps.

Konjunkturerholung in Sicht

Börsenprofis sind sich darin einig, dass die Aussicht auf die baldige Zulassung der ersten Impfstoffe gegen Covid-19 den Märkten einen psychologischen Schub geben wird. Und damit verbunden steigt der Optimismus, dass es gerade bei den vom konjunkturellen Einbruch besonders gebeutelten Branchen im nächsten Jahr wieder deutlich aufwärtsgehen wird.

"Die zuletzt gemeldeten Fortschritte bedeuten einen Stimmungsumschwung, der die Konjunkturerholung beflügeln wird", ist sich Ernst Konrad sicher. Für den Portfoliomanager der Münchner Vermögensverwaltung Eyb & von Wallwitz bedeutet das auch, dass die zuletzt je nach Branchen große Spreizung bei Aktienkursen und Bewertung deutlich zurückgehen wird.

Moritz Bauer, Kapitalmarktstratege bei Union Investment, geht ebenfalls davon aus, dass das Wirtschaftswachstum wieder von einer breiteren Basis getragen wird. Der jüngste Kursaufschwung habe gezeigt, dass in diesem Jahr vernachlässigte Sektoren wie Versicherer, Chemie oder Autohersteller durch die Aussicht auf eine Trendwende für Anleger wieder interessant werden.

Zugleich ist er davon überzeugt, dass einzelne Technologiesegmente für Investoren eine hohe Rendite abwerfen: "Bereiche wie Software und Halbleiter, welche die Digitalisierung des Alltags forcieren, werden auch 2021 und darüber hinaus überdurchschnittlich wachsen." Anlegern bietet sich ein weites Feld an strukturellen Wachstumsthemen rund um die Digitalisierung. Im Gesundheitssektor kommt die zunehmende Digitalisierung von immer mehr Bereichen vor allem der Medizintechnik, den Pharmahändlern und der Patientenversorgung zugute. Künstliche Intelligenz, Datenanalyse, Internet der Dinge und Cloud-Dienste sind unterdessen klassische Wachstumssegmente, denen die Corona-Krise einen zusätzlichen Wachstumsschub beschert hat. Wer hier Marktnischen besetzt, wird das Wachstum in den nächsten Jahre dauerhaft beschleunigen.

Digitale Wachstumsmärkte

Etwas differenzierter ist das Bild im E-Commerce. Marktführer wie Amazon oder Alibaba werden weiter ihre Spuren hinterlassen. Das Erfolgsgeheimnis dieser Onlinehändler sieht Hendrik Leber vom Vermögensverwalter Acatis im zweigleisigen Geschäftsmodell: "Das Geld wird vor allem mit den Rechenzentren für die Datenverarbeitung verdient. Wer dagegen nur auf die physische Infrastruktur über Online-Warenhäuser setzt, bleibt einem hohen Preisdruck ausgesetzt." Entscheidend für den Erfolg ist die Verwertung der zunehmenden Datenflut. Softwarefirmen kümmern sich daher um die Datenanalyse der Kundenpräferenzen im Internet.

Die Umwelttechnologien sind ein weiterer Gewinner der Corona-Krise, egal ob es sich um regenerative Energien, Elektroautos, Stromspeicher oder energetische Sanierungen handelt. Fondsmanager Konrad geht hier davon aus, dass nicht nur Technologieführer, sondern auch Vertreter der "Old Economy" profitieren werden: "Die Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien und Antrieben werden einen neuen Aufschwung bei zyklischen Industriebranchen beflügeln."

Knackige Rendite, hohe Bewertungen

Egal um welche Branchensegmente es sich handelt - einige Erfolgsfaktoren sind für alle Unternehmen entscheidend. Technologisch führend zu sein ist die Basis, um zum internationalen Marktführer aufzusteigen. Damit einhergehen müssen eine im Branchenvergleich überdurchschnittlich hohe Profitabilität, ein dauerhaft hohes Umsatzwachstum sowie eine unangefochtene Markenmacht.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Kaum eine dieser Überfliegeraktien ist noch günstig bewertet. Aufgrund des aktuellen Marktumfelds kann Acatis-Veteran Leber aber damit leben: "Die dauerhaften Niedrigzinsen zwingen Investoren zur Neukalibrierung ihrer herkömmlichen Bewertungsparameter. Bei Zinsniveaus nahe oder unter null wird eine Aktie mit einer einstelligen Jahresrendite, mögliche Dividendenerträge noch dazugerechnet, zu einem attraktiven Investment."

Wer das Risiko eines Einzelinvestments meiden will, setzt auf ausgewählte Themenfonds. Allerdings sind diese Produkte wegen ihres spezifischen Anlageschwerpunkts deutlich spekulativer als Fonds mit einer diversifizierten Portfoliostrategie. Weil die meisten dieser Fonds erst in den letzten Jahren auf den Markt kamen, lassen sie bis dato noch wenig Rückschlüsse auf die langfristige Renditequalität zu. Im Folgenden stellen wir zehn Einzelwerte und vier Fonds vor.

Gesundheit: Digitale Helferlein


Die Corona-Pandemie hat, was die Digitalisierung im Gesundheitssektor angeht, vor allem zwei Entwicklungen beschleunigt. In der Medikamentenentwicklung lassen sich mehrere Prozesse dank Gensequenzierung und Datenanalyse in großen Rechenzentren zeit- und kostensparend durchführen. Auf der Patientenseite haben die Kontaktbeschränkungen während der Lockdowns der Telemedizin und den Onlineapotheken zum großen Durchbruch verholfen. Darüber hinaus verbessert der elektronische Austausch von Patientendaten zwischen Ärzten und Krankenhäusern die Effizienz der Gesund- heitssysteme.

Duo mit Milliardenmärkten

Wenn die Arztpraxis weit weg ist, wird die Telemedizin zur ersten Anlaufstelle für die Patientenberatung oder für medizinische Gutachten. Pionier ist das US-Unternehmen Teladoc Health. Die Corona-Pandemie katapultierte die Zahl der virtuellen Krankenbesuche nach oben, allein im dritten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr um 206 Prozent auf 2,8 Millionen Euro. Die 18,5 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Livongo Health ist ein kluger Schachzug. Während Teladoc in der Notfallmedizin tätig ist, hat sich Livongo auf die Onlineberatung bei Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht spezialisiert. Damit steht das Fundament, um sich als das in der westlichen Welt führende Gesundheitsportal zu etablieren.

Die Schweizer Firma Zur Rose ist in Deutschland vor allem in Form ihrer Versandapotheke Doc Morris bekannt, die sie 2012 vom Pharmahändler Celesio erwarb. Mit der Übernahme der Versandhändler Medpex und Apotal hat das Unternehmen seinen Marktanteil in Deutschland konsequent auf 41 Prozent ausgebaut. Im Zeitraum 2019 bis 2022 sollte sich der Konzernumsatz von zuletzt 1,36 Milliarden Schweizer Franken verdoppeln, und am Ende dürfte auch die Gewinnzone erreicht werden. Daher passen wir Ziel- und Stoppkurse an.

E-Commerce: Fintechs und Onlinehändler


Aufgrund der Corona-Pandemie ordern noch mehr Menschen Dinge des täglichen Bedarfs online. Das ist gut fürs Geschäft für Plattformen wie Amazon, aber auch auf spezielle Produktnischen spezialisierte Onlinehändler profitieren davon. Ein Marktsegment, das mit dem globalen E-Commerce-Boom rasant wächst, sind die Online-Zahlungsdienste für Einzelhändler und Verbraucher.

Rasantes Wachstum dank Corona

Mit einem Kursverdreifacher seit Jahresanfang zählt die Square-Aktie zu den aktuellen Überfliegern an der Nasdaq. Mit den Anwendungen des Zahlungsdienstleisters können Händler die Zahlungen online einziehen. Square kassiert dabei für jede Transaktion. Im Geschäft mit Privatkunden entwickelt sich die Cash-App zur Geldmaschine. Eine im September eingeführte Funktion erlaubt es Arbeitnehmern, über die Cash-App einen Teil ihres Gehalts direkt zu beziehen. Im dritten Quartal schnellte der Umsatz um 140 Prozent auf rund drei Milliarden US-Dollar hoch. Unterm Strich erreichte Square mit 37 Millionen US-Dollar schwarze Zahlen. Ihre beste Zeit hat die Gesellschaft noch vor sich: Zwischen 2019 und 2022 soll sich der Umsatz auf rund 14,5 Milliarden US-Dollar verdreifachen.

Zooplus hat 2020 dreimal die Umsatz- und Gewinnprognose angehoben. Immer mehr Menschen ordern beim Onlinehändler für Haustierbedarf Futter und Spielzeug für ihre Vierbeiner. Der 2018 eingeschlagene Strategiewechsel, die Kunden mit mehr Sonderaktionen dauerhaft zu binden, wird sich auch nach der Corona-Krise auszahlen. Das jüngste Zahlenwerk untermauert den dauerhaften Aufwärtstrend bei der Profitabilität: Während der Umsatz auf Neunmonatsbasis um 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro kletterte, erreichte die umsatzbezogene Wiederkaufrate mit 97 Prozent ein neues Rekordniveau. Der operative Gewinn versiebenfachte sich auf 47,8 Millionen Euro. Wir ziehen Ziel- und Stoppkurs nach.

Künstliche Intelligenz: Lukrative Algorithmen


Wie künstliche Intelligenz unseren Alltag verändert, zeigt sich sehr deutlich bei virtuellen Assistenten wie Alexa von Amazon oder Siri von Apple. Weniger auffällig kommt sie bei lernenden Übersetzungs- und Spracherkennungsprogrammen daher. Darüber hinaus entscheiden sich immer mehr Unternehmen für die Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Produktion.

Virtuelle DJs und Cyberpolizisten

Der Musikstreaming-Pionier Spotify hat die Musikindustrie revolutioniert. Um den Abonnenten eine Titelauswahl zu liefern, die exakt ihrem Geschmack entspricht, wertet Spotify die Kundendaten mittels ausgeklügelter Algorithmen aus. Rund 320 Millionen Nutzer, davon 144 Millionen Abonnenten des kostenpflichtigen Premiumangebots, hatte das Unternehmen im drit- ten Quartal. Hält man sich vor Augen, dass aktuell mehr als 3,5 Milliarden Menschen weltweit ein Smartphone benutzen, ist das Marktpotenzial noch enorm.

Die beim Musikstreaming unangefochtene Nummer 1, weit vor Apple, ist das Unternehmen allemal. An der Börse ist Spotify im Branchenvergleich günstig bewertet: Die Marktkapitalisierung entspricht knapp dem Fünffachen des für 2020 erwarteten Umsatzes. Crowdstrike nutzt im Bereich der Datensicherheit maschinelles Lernen, um auf Laptops und mobilen Endgeräten Schadsoftware zu erkennen, die auf Firmennetzwerke zugreift.

Das Unternehmen schreibt noch rote Zahlen und befindet sich mitten in der Wachstumsphase. Der Umsatz lag 2020 bei 481 Millionen US-Dollar und soll sich innerhalb der nächsten drei Jahre verdreifachen. In den letzten drei Geschäftsjahren erhöhten sich die Abonnentenzahlen im dreistelligen Prozentbereich. Auch die Corona-Krise hat Crowdstrike nicht ausgebremst: 91 Prozent mehr Abonnenten registrierten sich im Zeitraum Mai bis Juli. Zudem lassen sich die Einnahmen über neue Dienste skalieren. Wir heben Kursziel und Stoppkurs an.

Datenanalyse: Schnelle Informationen sind Gold wert


Wissen ist im globalen Wettbewerb Macht, egal ob es sich um Statistiken, Markt- und Konsumentenanalysen oder Gesundheits- und Finanzdaten handelt. Wer sich am schnellsten Zugriff auf aufbereitete Datenmengen verschafft, ist klar im Vorteil.

Die Aktie von Splunk ist in diesem Jahr durchgestartet. Über eine Softwareplattform bietet das amerikanische Unternehmen die Möglichkeit, Daten zu analysieren und zu visualisieren. Als Quellen werden Apps, Server und Netzwerkgeräte angezapft. Schwarze Zahlen wird das Unternehmen auch in den nächsten Jahren nicht schreiben.

Stattdessen ergänzen Zukäufe von Softwarespezialisten das organische Wachstum. Weil sich die Kunden wegen der Corona-Krise mit größeren Anschaffungen zurückhielten, wird der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr stagnieren. Mit der für 2021 erwarteten Konjunkturerholung will Splunk wieder Gas geben und beim operativen Ergebnis schwarze Zahlen schaffen. Der Umsatz soll dann jährlich im Schnitt um 30 Prozent wachsen.

Während sich der Aktienkurs von Splunk in nicht allzu großer Entfernung vom Allzeithoch bewegt, haben die Anleger bei Alteryx mit größeren Verkäufen auf das jüngste Quartalsergebnis reagiert. Enttäuscht haben dabei weniger die Zahlen selbst als der Ausblick auf das laufende Quartal. Hier erwartet die US-Gesellschaft mit Sitz in Kalifornien einen Umsatzrückgang um bis zu sieben Prozent. Außerdem soll der bereinigte operative Gewinn niedriger ausfallen als im Vorquartal.

Für antizyklische Anleger ergibt sich nun eine günstige Einstiegschance, denn in seiner Marktnische ist Alteryx führend. Das Unternehmen entwickelt und verkauft Software für Datenanalysen, mit denen Kunden ihre Geschäftsprozesse und ihre Produktivität verbessern können. Spätestens mit dem Abklingen der Corona-Krise werden die Unternehmen hier wieder investieren, um ihre Profitabilität zu optimieren.

Energieeffizienz: Grüne Nischenchampions


Die Bewältigung der Corona-Pandemie hat die Folgen des Klimawandels im öffentlichen Bewusstsein etwas in den Hintergrund gerückt. Bei Unternehmen wie auch Investoren ist das nachhaltige Wirtschaften dagegen eines der Topthemen geblieben. Eine wichtige Rolle spielt auch die ressourcenschonende Nutzung von Energie.

Strom sparen, ökologisch bauen

Das Berliner Unternehmen PSI Software besetzt hier mit seiner Steuerungssoftware für energieintensive Branchen wie Versorger und die Stahlindustrie eine Marktnische. Für große Gewinnsprünge steht das Geschäftsmodell nicht. Dafür eignet sich die Aktie aufgrund der relativ stabilen Erträge, die das Unternehmen einfährt, als defensives Investment. Nach einem Ergebnisrückgang in diesem Jahr erwartet das Management für 2021 eine wieder anziehende Auftragslage und steigende Margen. Zugleich erweitert PSI Software das eigene Produktportfolio. Ein Schritt in diese Richtung ist auch der jüngste Zukauf von Neplan, einer Schweizer Firma, die Software für die Planung von Stromnetzen entwickelt.

Die Bauindustrie ist ein weiterer Sektor, in dem ökologische Aspekte in den Vordergrund rücken. Der irische Konzern Kingspan ist wachstumsstark und hochprofitabel. Im Zeitraum von 2014 bis 2019 schaffte das Unternehmen ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 49 Prozent. Die in den letzten Jahren bei zehn Prozent liegende operative Marge sollte auch dieses Jahr halten. Kingspan produziert Dämmplatten, Dach- und Fassadensysteme sowie Belüftungssysteme für Gebäude. Mit Dämmstoffen und Paneelen lassen sich Heizkosten und Treibhausgase einsparen. Wegen der hohen ökologischen Qualität bei der Isolation besitzen die Kingspan-Dämmstoffe eine starke Preissetzungsmacht. Weil der Konzern lediglich 20 Prozent seiner Erlöse in Großbritannien erzielt, sollten sich auch die Auswirkungen des Brexit in Grenzen halten. Für den Einstieg in die sportlich bewertete Aktie empfiehlt es sich, Rücksetzer abzuwarten.

Themenfonds: Viele Trends in einem Topf


Die Corona-Krise hat den Run auf Themen- und Branchenfonds beschleunigt. Völlig neu ist dieser Boom aber nicht. Mehr als 200 Milliarden US-Dollar, hat der Finanzinformationsdienst Morningstar berechnet, flossen 2019 in themenbezogene Investmentfonds und ETFs. Das entspricht einem Prozent der globalen Investitionen in Fonds, ist aber zehnmal mehr als noch vor zehn Jahren.

Gerade die auf Technologiethemen spezialisierten Fonds performten 2020 überdurchschnittlich. Entscheidend für eine nachhaltig starke Performance ist, dass die Anlagestrategie nicht kurzfristigen modischen Trends hinterherläuft, sondern auf Unternehmen setzt, die langlebige strukturelle Entwicklungen anstoßen.

Trendsetter im Internet

Der 2018 aufgelegte BGF Next Generation Technology Fund investiert in ein ausgedehntes Universum von Themenfeldern, angefangen bei E-Commerce und digitalen Zahlungssystemen über Big Data und künstliche Intelligenz bis hin zu Robotik. Dementsprechend breit ist das Portfolio in über rund 120 Firmen mit "disruptiven Technologien" diversifiziert. US-Unternehmen machen rund die Hälfte des Portfolios aus. Teamviewer und Delivery Hero sind die deutschen Aktien mit der höchsten Gewichtung. Der Fokus auf mittleren und kleinen Firmen zahlte sich zuletzt aus: Der Fonds hat seit Jahresanfang um mehr als 60 Prozent zugelegt.

Künstliche Intelligenz ist ein weiteres Technologiefeld, dessen Protagonisten nach der erstklassigen Performance in diesem Jahr auch weiterhin zu den Börsenstars zählen werden. Der Echiquier Artificial Intelligence B überzeugt von Performance und Kostenstruktur. Anleger beteiligen sich über diesen Fonds zum einen an Firmen, die neue Technologien im Bereich künstliche Intelligenz zur Marktreife bringen, zum anderen verdienen sie am Wachstum von Onlineplattformen und Softwaregiganten wie Amazon, Tencent und Microsoft mit, deren Geschäft vom Einsatz künstlicher Intelligenz profitiert.

Gesundheit und grüne Innovationen

Der Vontobel Clean Technology A zählt zu den Klassikern unter den Investmentfonds, die in ökologische Wachstumsfelder investieren. Über einen Zeitraum von zehn Jahren glänzt das 2008 aufgelegte Produkt mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von rund elf Prozent. Auf Branchenebene stellen Industrie- und Technologiefirmen zusammen gut 75 Prozent des Portfolios. Der Anlagehorizont konzentriert sich auf zwei Bereiche. Bei den Zukunftstechnologien sucht Fondsmanager Pascal Dudle nach den Marktführern bei Filtertechnologien, Materialrecycling, Abfallentsorgung wie auch Solar- und Windenergie. Im eher defensiven Sektor Energieeffizienz befinden sich Firmen, die im Management von Energieressourcen und dem Ausbau der Energieversorgung unterwegs sind.

Die digitale Gesundheit, also die Datenanalyse in der Patientenbehandlung, bei chirurgischen Eingriffen und der Diagnose von Krankheiten, zählt zu den am schnellsten wachsenden Bereichen in der Gesundheitsversorgung. Der im Juni 2017 aufgelegte Apo Digital Health investiert in Firmen, die in der IT-Branche, der Medizintechnik und der Patientenpflege den Ton angeben - oder in den USA oder China die Topanbieter in der Telemedizin sind. Mit gut 50 Positionen ist das Portfolio breit diversifiziert - und beschert dem Fonds im laufenden Börsenjahr eine gesunde Rendite von über 30 Prozent.