Die tiefen Minusgrade werden gebraucht, um etwa den Impfstoff der Firma Biontech für mehr als fünf Tage lagern zu können. Entwicklungspartner Pfizer hat dafür bereits einen speziellen Kühlkoffer entworfen. Andere Präparate bedürfen weniger tiefer Temperaturen oder halten sich im Kühlschrank. Ein Bestseller dürfte der Kühlcontainer daher eher nicht werden, der Lagerraum zeigt aber, wie schnell und flexibel Technotrans ist. Gleichzeitig kühlen die Münsterländer auch Akkus von E-Bussen oder batteriebetriebenen Zügen. Auch wegen dieses Wachstumsmarkts wird in Nebenwertekreisen spekuliert, dass die Mittelfristziele am 17. Dezember steigen könnten. Dann will Technotrans Updates zur Strategie liefern, während bereits der bisherige Ausblick eine Verdopplung der Marge bis 2025 vorsieht.
Bis 2025 will der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich profitabler werden und den Umsatz von 3,5 bis 3,7 Milliarden Euro in diesem Jahr auf fünf Milliarden Euro steigern. Die Ziele sind Teil der jüngst vorgestellten Strategie "2025+", die insbesondere eine stärkere Expansion im Ausland vorsieht. Demnach sollen die Umsätze außerhalb Europas auf 20 Prozent des gesamten Geschäfts steigen, die Einnahmen jährlich um fünf Prozent organisch wachsen und durch Übernahmen zusätzlich gesteigert werden. Die operative Marge wiederum soll acht Prozent erreichen, nachdem die Gewinnspanne in den vergangenen fünf Jahren nie über 7,7 Prozent lag. Aufsichtsratsmitglied Wolff Lange verleiteten die Pläne dazu, für rund 725.000 Euro eigene Aktien zu kaufen. Die Börse reagierte allerdings verhaltener. Nachdem der Kurs auf Jahressicht bereits um über zwei Drittel zugelegt hat, scheinen die neuen Aussichten teilweise eingepreist. Allerdings deutete der Jungheinrich-Vorstand bei der Strategiepräsentation an, dass die Ziele konservativ seien.