Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, fiel der Nettogewinn in den ersten neun Monaten um 9,4 Prozent auf 2,85 Milliarden Euro. Der Umsatz sank um fast elf Prozent auf knapp 38 Milliarden Euro. Damit lag Europas umsatzstärkster Telekommunikationskonzern aber leicht über den Erwartungen von Analysten.

Auch in Deutschland gewinnt das Unternehmen dank der hohen Investitionen in schnellere Mobilfunknetze wieder mehr Kunden. Konkurrent Vodafone hat ebenfalls Fortschritte in Deutschland ausgemacht.

Sowohl der Umsatz als auch das operative Geschäft der spanischen Telefonica wurden vom Währungsverfall in Venezuela und Argentinien belastet. In den letzten Monaten schwächte sich dieser Effekt allerdings etwas ab. Die Spanier konzentrieren sich auf die Märkte in Europa und Lateinamerika und reduzieren andere Beteiligungen. Erst Anfang der Woche stieß die Gruppe Anteile von China Unicom für 854 Millionen Dollar ab und besorgte sich damit frisches Kapital für Zukäufe und den Abbau von Schulden. Einschließlich der Übernahme von E-Plus lagen die Schulden Ende September bei 44,9 Milliarden Euro - bis zum Jahresende sollen sie auf 43 Milliarden sinken.

Reuters