So hoffnungsvoll hatte es für die Telekom-Aktie vergangenen Mai ausgesehen, als der dynamische Ausbruch auf ein 16-Jahres-Hoch gelungen war. Umso herber die Enttäuschung für die ohnehin leidgeprüften Aktionäre der "Volksaktie", als ein halbes Jahr später (in einem tendenziell festen Markt wohlgemerkt) gut 15 Prozent Miese zu Buche standen. Und der Jahresauftakt 2018 war ebenso wenig erbaulich: zuletzt wurde der DAX-Wert in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs gehandelt, kann sich aber heute wieder etwas davon lösen, da von eine anhaltenden Dividendensteigerungspolitik berichtet wird.

Ohnehin, und da setzt jetzt unsere Spekulation an: solide horizontale Unterstützungen wurden nahezu erreicht und zudem von der Fibonacci-Analyse bestätigt. Eine antizyklische tendenzielle Long-Position mit dicker Seitwärtsrendite scheint eine Wette wert zu sein. Bei dem ausgewählten Capped-Call-Plus besteht noch ein Puffer von etwa zwölf Prozent zur Schwelle, die wiederum unter wichtigen Unterstützungen liegt und die seit gut drei Jahren nicht mehr unterschritten wurde.

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Empfehlung der Redaktion



In Herbst 2016 etablierte sich bei der T-Aktie um 14,05/14,15 Euro eine horizontale Unterstützung, die mit dem 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2014/2017er-Aufwärtswelle korrespondiert. Bleibt der Basiswert bis zum 21. September über 13,00 Euro, dann wird der Deutsche-Telekom-Capped-Call-Plus PR7VYM um 30 Prozent steigen.

Ein Doppeltief von Sommer 2015/Sommer 2016, das selbst einem Dividendenabschlag Stand halten sollte, liegt im 13,50er-Bereich und dient als Orientierung für den Stop loss. Dieser lässt sich mangels Kurshistorie auf dem Niveau nur näherungsweise bestimmen. Es wird ein erster Stopp bei 52 Cent platziert, der aber an dieser Stelle ständig beobachtet und gegebenenfalls angepasst wird.



Name Deutsche-Telekom-Capped-Call-Plus
WKN PR7VYM
Aktueller Kurs 0,74 € / 0,76 €
Schwelle 13,00 €
Laufzeit 21.09.18
Stoppkurs 0,52 €
Zielkurs 1,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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