Begehrt sind vor allem die Frequenzen um 1800 Megahertz - allein dafür summieren sich die Angebote auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Jüngst ging auch das Wettbieten um Spektrum bei 900 Megahertz wieder los. Die beiden Frequenzbereiche sind seit den 90er Jahren Rückgrat der heutigen Mobilfunknetze und dementsprechend stark gefragt. Vor Beginn der Versteigerung, die in einem Gebäude der Netzagentur in Mainz stattfindet, tippten Marktexperten auf ein Endergebnis von zwei bis 4,5 Milliarden. Wann der Hammer fällt, ist nicht absehbar.

Bei der letzten Versteigerung vor fünf Jahren legten Telekom, Vodafone, E-Plus und Telefonica zusammen 4,4 Milliarden Euro auf den Tisch. Seitdem schluckte Telefonica aber E-Plus, weshalb dieses Mal nur noch drei Netzbetreiber am Start sind. Eines ist zudem sicher: Das Ergebnis der legendären UMTS-Auktion auf dem Höhepunkt des Internet-Hypes zur Jahrtausendewende von 50 Milliarden Euro wird nicht mehr erreicht.

Reuters