Die Aktie der Telekom ist nach extrem negativen Nachrichten für die gesamte Branche in der vergangenen Woche unter die Marke von 20 Euro gerauscht. Aber wie geht es jetzt für die Aktie weiter?
Die Hoffnung war groß, als die Telekom-Aktie erstmals seit über 20 Jahren die Marke von 20 Euro wieder überschreiten konnte. Auch die Analysten waren sehr optimistisch und verhängten hohe Kursziele von bis zu 30 Euro. Allerdings ist die Aktie nun wieder auf 19,42 Euro gekracht. Aber was sind die Gründe? Und wie kann es jetzt weitergehen?
Telekom-Aktie: Das ist der Grund für den Sturz
Der Hintergrund für den Sturz der Aktie liegt in einer Ankündigung des E-Commerceriesen Amazon. Dieser machte am vergangenen Freitag eine Meldung in den Mobilfunkmarkt in den USA einsteigen zu wollen.
Berichten von Bloomberg zufolge soll mithilfe des Anbieters Dish-Network Primekunden ein extrem günstiger Mobilfunktarif zur Verfügung gestellt werden. Die Schätzungen gehen dabei von kostenlos bis zu 10 US-Dollar pro Monat.
Die Aktien der Telekom, Verizon, AT&T und Co. brachen daraufhin natürlich kräftig ein, da der umkämpfte Markt jetzt einen neuen, riesenhaften Wettbewerber erhält.
Sturz unter 20 Euro
Nachdem sich die Telekom-Aktie ohnehin schon länger in der Korrektur befunden hatte, gab ihr diese Nachricht sprichwörtlich den Rest und das Papier verlor auf unter 20 Euro.
Zwar beließen die meisten Analysten ihre Kursziele, in neuerlichen Studien zur Aktie, beim Alten, doch Anleger machen sich mehr und mehr Sorgen um den Titel. Sind hier wirklich 38 Prozent Kurspotenzial möglich? Oder geht es mit der Aktie ganz woanders hin?
So geht es nach dem Absturz der Aktie weiter
Wirft man einen Blick auf den Kursverlauf sowie die schwache Erholung der Aktie am Montag, dann wird klar, dass die Stimmung der Anleger sich deutlich gedreht hat. Der ehemalige Hoffnungswert muss nun im Bereich der 18,60 bis 19 Euro einen Boden finden.
Ein Aufwärtsbewegung scheint sich aber in naher Zukunft nicht wieder abzuzeichnen. Mit einer stärker werdenden Rezession, einem hohen Schuldenberg und einer an Wachstum verlierenden US-Tochter, ist der Titel gerade wenig interessant.
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