Sollte dagegen die derzeit um 625 Dollar steigende 200-Tage-Linie wieder durchbrochen werden, kommt ein gut neunmonatiger Aufwärtstrend als Unterstützung ins Spiel, der knapp unterhalb der 600-Dollar-Marke verläuft. Da dort dann auch die seit dem Mai-Tief laufende Aufwärtswelle unter Fibonacci-Aspekten beendet wäre, ergäbe sich ein Verkaufssignal für die Tesla-Aktie. Damit wir aber nicht zuvor bereits aus einem Inliner-Schein fliegen, werden untere Schwellen bis maximal 575 Dollar akzeptiert. Mit den genannten Vorgaben sind gut 70 Tesla-Inline-Optionsscheine verfügbar, von denen gut 40 noch auf eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 50 Prozent kommen. Wir entscheiden uns sogar für einen, der sich auf Sicht von dreieinhalb Monaten mehr als verdreifachen kann. Dazu muss die Tesla-Aktie bis zum 15. Oktober zwischen 550,00 und 850,00 Dollar bleiben. Die Szenarien, wo die Reißleine gezogen werden sollte, wurde genannt. Wie man das auf einen passenden Stop loss ummünzt, ist durchaus eine Herausforderung. Wir starten angesichts der doch noch längeren Restlaufzeit mit einem ersten tiefen Stoppkurs bei 1,25 Euro, der dann aber regelmäßig nachgezogen werden wird.
Das ist ein weiteres Mal sinnvoll beim in BÖRSE ONLINE 21/21 empfohlenen Micron-Technology-Inliner SF0 BYC. Der notiert bei einem Buchgewinn von 32 Prozent und weist bis Mitte August ein Zusatzpotenzial von 41 Prozent auf. Dazu muss die Aktie innerhalb der Range 70,00 bis 100,00 Dollar bleiben. Seit fast zwei Monaten wird sie zwischen den Gleitenden Durchschnitten der letzten 200 und der letzten 100 Tage gehandelt, die um 75 Dollar für eine Unterstützung sowie um 85 Dollar für eine Widerstand sorgen. Wesentlich näher dran ist die Aktie an der unteren Schwelle, so dass die 75er-Unterstützung als Orientierung für den Stop loss gilt. Dieser wird ein weiteres Mal nachgezogen, nun auf 4,25 Euro.
Name | Tesla-Inliner |
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WKN | SF1X4L |
Aktueller Kurs | 3,08 € / 3,28 € |
Schwellen | 550,00 $ / 850,00 $ |
Laufzeit | 15.10.21 |
Stoppkurs | 1,25 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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