Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs des Elektroautoherstellers Tesla steigt am Dienstag an der Heimatbörse in New York um 7,3 Prozent. Damit führen die Papiere die Liste der Outperformer am Hightech-Markt an. In Frankfurt liegen die Kurse am Mittwochmorgen bei 856,40 Euro ( 10%). Damit wurde am Mittwochmorgen auf Eurobasis ein Allzeithoch generiert.

Doch Achtung: Wer hoch steigt, läuft Gefahr, tief zu fallen. Dies umso mehr, als die Chartlinie jetzt vor einem entscheidenden Widerstand nach oben steht. Das ist bei der Tesla-Aktie auf US-Dollarbasis derzeit der Fall. Die Rede ist vom bisherigen Allzeithoch bei 968,99 US-Dollar. Diese Hürde nach oben könnte Anleger durchaus dazu animieren, Gewinne abzuschöpfen.


Die Charts im Detail



Der Titel zeigt sich bereits seit Ende Dezember von seiner starken Seite. Die 21-Tagelinie (grüne Kurve) strebt zielgerichtet nach oben und untermalt den bestehenden, kurzfristigen Aufwärtstrend. Das eigentliche Problem bei der Tesla-Aktie liegt in der längerfristigen Betrachtung und wird im Wochenchart ersichtlich. Die Tesla-Aktie ist seit Mitte 2019 von 176 US-Dollar auf 969 US-Dollar gestiegen - ein Plus von 450 Prozent in nur acht Monaten. Diese Kurseuphorie trägt den Titel jetzt aber in einen überkauften Marktbereich.

Aktuell liegen die Kurse 152 Prozent oberhalb ihrer 200-Tagelinie (blaue Kurve). Rückblickend betrachtet ist das ein historisch einmaliger Abstand. Diesen prozentualen Abstand haben wir in der Grafik unterhalb des Wochencharts aufbereitet. Angesichts der überkauften Marktsituation sollten Anleger jederzeit die Möglichkeit einer Korrektur einkalkulieren. Dabei könnte eine Gegenbewegung nach unten schnell in den Bereich um 687 US-Dollar (21-Tagelinie) - weiter abwärts gerichtet im Bereich um 500 US-Dollar - führen.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Tesla-Aktie: Aktuell bestenfalls eine Halteposition. Die Kurseuphorie könnte sich bald legen. Spätestens bei der nächsten größeren Korrektur wäre die Tesla-Aktie der Gefahr ausgesetzt, in einen Korrekturmodus zu gleiten. Dabei wäre eine Korrektur bis in den Bereich um 500 US-Dollar denkbar. Anleger sollten das kräftige Kursplus nutzen, um etwaige Bestandspositionen mittels eines Stop-Losskurs abzusichern.

Wer von weiter fallenden Notierungen bei der Tesla-Aktie ausgeht, kann sich ein entsprechendes Short-Derivat ins Depot legen. Nachfolgendes Produkt beinhaltet einen Hebel von spannenden 5,3 bei einer offenen Laufzeit. Unterstellen wir eine Zielmarke um 500 US-Dollar, so hätte sich der Preis des Derivats um knapp 200 Prozent verteuert - mit der Option auf mehr. Die Knockoutschwelle liegt noch oberhalb von 1000 US-Dollar. Das Papier liegt den Notierungen an der Heimatbörse in New York, auf US-Dollarbasis, zugrunde.




Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 999,00
Oberes Ziel 1 968,00
Unteres Ziel 1 687,00
Unteres Ziel 2 500,00


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert Tesla
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN MC60AY
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 1.049,30
Knock-Out-Schwelle 1.049,30
Hebel 5,33
Kurs in EUR 1,39


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich. Als Grundlage für die Chartanalyse zu Tesla dienen die Kurse auf US-Dollarbasis an der Heimatbörse in New York.

AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de