Unter dem tosenden Applaus der Anhänger enthüllte Tesla -Chef Musk, der wie üblich mit einiger Verspätung die Bühne enterte, das Objekt der Begierde. Zum Vorschein kam ein Fünfsitzer im gewohnt eleganten Tesla-Design, der in der Basisvariante eine Reichweite von gut 345 Kilometern pro Batterieladung hat und sich in sechs Sekunden von null auf 60 Meilen (knapp 97 Kilometer) pro Stunde beschleunigen lässt.
Das "Model 3" soll ab Ende 2017 ausgeliefert werden, allerdings musste Musk angesichts von Teslas Hang zu Verspätungen bei dieser Ansage selbst schmunzeln. "Ich bin recht zuversichtlich, dass es nächstes Jahr wird", sagte der Tesla-Chef unter dem Gelächter der Zuschauer. Bei anderen Modellen musste das Unternehmen die Premieren öfters verschieben.
Der Preis des "Model 3" beträgt 35 000 Dollar (31 000 Euro), dürfte aber nach staatlichen Vergünstigungen noch deutlich sinken. Tesla bietet damit erstmals ein für die breite Bevölkerung erschwingliches Modell an, das in hoher Stückzahl gefertigt werden soll. Bislang verkauft das 2003 gegründete Start-up mit der Oberklasse-Limousine "Model S" und dem Luxus-SUV "Model X" nur Premium-Fahrzeuge, die mehr als doppelt so teuer sind.
Der Hype um das Auto, das der Elektromobilität den Weg in den Massenmarkt ebnen soll, war schon am Vortag in vollem Gange gewesen. Obwohl das Fahrzeug noch nie öffentlich präsentiert wurde und Details zu Design und Ausstattung noch weitgehend unklar waren, bildeten sich vor den Tesla-Geschäften Schlangen von Käufern. Bedingung, um sich in die Wartelisten einzutragen, ist eine Anzahlung von 1000 Dollar.
Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Uni Duisburg Essen glaubt, dass Teslas "Model 3" den Elektroantrieb, der bislang nur ein Nischendasein fristet, in den Massenmarkt bringen kann: "Die Verkaufszahlen dürften deutlich besser sein als beim BMW
Zusammen mit dem Chevrolet Bolt EV der Opel-Mutter General Motors