Trotz des Reingewinns von 331 Millionen US-Dollar im dritten Quartal und einem neuen Absatzrekord von 139.300 verkaufen Autos: im Kerngeschäft ist der E-Auto-Gigant Tesla weiterhin nicht profitabel. Das Plus ergibt sich aus dem Verkauf von Kohlendioxid-Guthaben an andere Autobauer. Bei der seit dem Allzeithoch vom 1. September konsolidierenden Aktie dürfte erst einmal der Deckel drauf sein, was den Einstieg in ein kurzlaufendes Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat lukrativ machen sollte.

Die Position kann zudem auch rein charttechnisch motiviert sein, denn die Tesla-Aktie notiert nicht nur wieder unter dem mittelfristig bedeutenden 38-Tage-Durchschnitt, sondern hat inzwischen auch den seit März gültigen Aufwärtstrend durchbrochen. Zudem gibt es einen moderaten achtwöchigen Abwärtstrend, der zurzeit um 453 Dollar für Widerstand sorgt. Die 480er-Schwelle des Reverse-Bonus-Cap-Zertifikats PF1N2G ist aber zudem durch das Oktoberhoch 465,90 Dollar abgesichert.

Bleibt die Tesla-Aktie bis zum 18. Dezember unter der 480er-Marke, dann steigt die Position um 21 Prozent, was einer Pro-Anno-Rendite von gut 300 Prozent entspräche. Dafür muss man derzeit ein immanentes Aufgeld von 16 Prozent akzeptieren. Es bietet sich an, einen ersten Stoppkurs bei 302,50 Euro und damit direkt unter dem Einmonatsztief des Zertifikats zu platzieren. Von dort aus wird der Stop loss wöchentlich um fünf Euro angehoben, was den steigenden Zeitwert reflektiert.



Name Tesla-Reverse-Bonus-Cap
WKN PF1N2G
Aktueller Kurs 385,48 € / 386,98 €
Schwelle 480,00 $
Laufzeit 18.12.20
Stoppkurs 302,50 €
Anpassung Stoppkurs +5,00 € / Woche
Zielkurs 469,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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