Der Elektroautopionier Tesla liefert sein oft verschobenes zweites Modell ab Ende September aus. Größere Absatzzahlen dürfte Tesla mit dem Elektro-SUV Model X aber erst 2016 erzielen. In diesem Jahr wollen die Kalifornier insgesamt zwischen 50 000 und 55 000 Fahrzeuge bauen. Im kommenden Jahr dürften bis zu 95 000 Autos die Werkhallen verlassen. Um in die Gewinnzone vorzustoßen, reicht das aber nicht. Für 2016 rechnen Analysten zwar mit einem deutlichen Umsatzplus von 60 Prozent auf neun Milliarden Dollar. Ein positives Konzernergebnis erwartet das Gros der Experten aber frühestens im Jahr 2017. Bis dahin soll auch ein drittes Fahrzeug Teslas Modellpalette ergänzen. Unter dem Namen Model 3 arbeiten die Kalifornier an einem Kompaktauto, das für rund 35 000 Dollar verkauft werden soll. Die ersten Bestellungen will Tesla ab dem nächsten Jahr annehmen.

Die Tesla-Aktie bleibt eine riskante Wette auf die Zukunft des Elektroautobauers. Den klassischen Kennzahlen zufolge ist die Aktie deutlich überbewertet. Ob sich Tesla langfristig gegen die etablierten Hersteller durchsetzen kann, die immer stärker in das E-Auto-Segment drängen, ist noch nicht abzusehen.

FW