Tesla-Gründer Musk war am Wochenende danke eines außergerichtlichen Vergleichs seiner drohenden Abberufung als Chef in dem Streit über irreführende Twitter-Nachrichten entgangen.
Zwar werde Musks Machtbasis reduziert, schrieben die Analysten des Analysehauses Independent Research. Aber er bleibe
Tesla erhalten, was wegen seines "visionären Charakters" für die kalifornische Firma sehr wichtig sei. "Das sollte das Vertrauen des Kapitalmarktes in den E-Autobauer erhöhen", schrieben die Experten weiter, die die Aktien zudem auf "halten" von "verkaufen" heraufstuften.
Als Teil der Einigung mit der Börsenaufsicht zahlen Musk und Tesla je 20 Millionen Dollar. Außerdem gibt Musk für drei Jahre das Amt des Chairman ab, eine dem deutschen Aufsichtsratschef vergleichbare Position. Vorstandschef darf er dagegen bleiben. In dem Vergleich, der noch von einem Gericht bestätigt werden muss, räumten weder Musk noch Tesla Fehlverhalten ein. Auslöser des Rechtsstreits waren Twitter-Nachrichtigen, die Musk Anfang August über einen angeblich geplanten Börsenrückzug gesendet hatte. Dies trieb die Aktien von Tesla zeitweise massiv nach oben.