"Der wegweisende Autopilot wird im Laufe der Zeit durch neue Merkmale erweitert, um die bestehende Funktionalität zu erweitern und ihren Tesla noch sicherer und intelligenter zu gestalten", kommentiert der Autobauer Tesla den Autopiloten. Unter anderem gehört ein Spurwechselassistent zu dem System. Ist der Lenkassistent aktiviert und wird der Blinker betätigt, unterstützt der Assistent beim Wechseln der Spur. Die Funktion könnte aber in Europa nicht zulässig sein. So ermittelt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nach Informationen der "Bild am Sonntag" gegen den US-Autobauer. Ein Sprecher der KBA bestätigte den genannten Artikel gegenüber boerse-online.de. Das Kraftfahrt-Bundesamt stehe sowohl mit dem Tesla als auch mit der zuständigen Behörde in Verbindung. Die Prüfungen seien noch nicht abgeschlossen.
Das ist nicht das erste Mal, dass eine Software von Tesla Schwierigkeiten bereitet. Jüngst musste der E-Autobauer mehrere zehntausend Fahrzeuge zurückrufen. Es waren einige Tesla-Autos mit einer Software ausgestattet, welche einen sogenannten rollenden Stopp ermöglicht. Die "rolling stop"-Funktion der Full Self-Driving (Beta)-Software kann es dem Fahrzeug ermöglichen, durch eine Kreuzung mit Stoppschildern zu fahren, ohne zuerst anzuhalten. Wie die US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration NHTSA Ende Januar mitgeteilt hat, könnte dies das Risiko eines Unfalls erhöhen. Daher musste der Autobauer mehrere zehntausend Modelle zurückrufen und die Software ändern.
Das macht die Tesla-Aktie
Das Marktumfeld ist vor Hintergrund des Chipmangels und ansteigender Zinsen nicht unbedingt positiv für Technologie-Werte. Dennoch kam der E-Autobauer vergleichsweise gut durch die Halbleiterkrise. Im gesamten vergangenen Jahr stiegen die Auslieferungen um 87 Prozent auf 940.000 Fahrzeuge. Durchschnittlich wird ein jährliches Wachstum bei den Verkäufen von 50 Prozent angestrebt. Zwar hat Ausverkauf bei Technologie-Werten an Kraft verloren. Dennoch entwickelte sich die Tesla-Aktie in den vergangenen vier Wochen in einer Seitwärts- bis Abwärtsrange. Das Papier notiert in diesem Zeitraum zweistellig im Minus. Am Montag ist die Aktie rund 0,6 Prozent im Minus. Aufgrund des schwierigen Umfelds empfehlen wir, die Aktie zu beobachten.
lb