Die Aktien von US-Autobauer Tesla haben am Montag die Erholungsrally fortgesetzt. Ein geplanter Aktiensplit hat hier für Aufwind gesorgt. Das Unternehmen hat der Nachrichtenagentur Reuters zufolge ankündigt bei der kommenden Hauptversammlung zudem abstimmen zu lassen, dass Eigner die zusätzlichen Papiere in Form einer Dividende erhalten. Die Tesla-Aktie notiert am Nachmittag rund sieben Prozent im Plus.

Ein Aktiensplit könnte die Papiere für Kleinanleger attraktiver machen. Denn bei einem Split wird die Zahl der Aktien erhöht. Der Kurs sieht dadurch niedriger aus und Anleger können das Papier für einen geringeren Preis erwerben. Ein konkretes Verhältnis zum geplanten Tesla-Split ist bisher nicht bekannt.

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Die chinesische Metropole Shanghai hat im Zuge des dortigen Corona-Ausbruchs einen Lockdown verhängt. Darunter leidet auch die Produktion von Tesla in Shanghai. Das Werk stehe für vier Tage still, so Reuters. Die Mitarbeiter sowie Zulieferer seien informiert worden, hätten Insider berichtet. Bereits Mitte März hatte Tesla die Produktion in Shanghai für zwei Tage unterbrochen.

Aus den USA kamen dagegen positive Neuigkeiten. So hat Tesla bei der US-Verkehrssicherheitsbehörde einen Erfolg errungen. Konkurrierende Autobauer könnte das Hunderte von Millionen Dollar kosten. Denn die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA, hat wieder höhere Strafen für Autohersteller eingeführt, welche die Anforderungen an die Kraftstoffeffizienz in den vergangenen Jahren nicht erfüllt haben. Die Autobauer, die die Anforderungen nicht erfüllten, müssten ab dem Modelljahr 2019 mehr als doppelt so hohe Strafen zahlen. Das sieht eine Verordnung aus dem Jahr 2016 vor. Die Regierung unter Donald Trump hatte dies zuletzt im Januar 2021 verschoben. Die Behörde hat nun die Strafen wieder eingesetzt. Sie wurden für das Jahr 2022 weiter verschärft.

Tesla-Chef Elon Musk hat sich einer Twittermeldung zufolge vermutlich erneut mit dem Coronavirus infiziert. Auf dem Kurznachrichtendienst erklärte Musk: "Ich habe es vermutlich wieder." Er habe aber fast keine Symptome. Bereits im November 2020 hatte er sich wahrscheinlich schon einmal angesteckt. Zu Beginn der Pandemie hatte der Tesla-Chef die Gefahr durch das Coronavirus heruntergespielt zudem hatte er damals die Ausgehbeschränkungen in Kalifornien kritisiert.

Einschätzung zur Tesla-Aktie


Vom Hoch aus dem November vergangenen Jahres bei über 1000 Euro war der Kurs der Aktie bis auf unter 700 Euro gefallen. Ab Mitte März lief es für den Autobauer wieder deutlich besser. In den vergangenen fünf Tagen hat die Tesla-Aktie ein Kursplus von über 15 Prozent verzeichnet. Somit notiert sie seit Jahresbeginn lediglich fünf Prozent im Minus.

Am Montag treibt der geplante Aktiensplit die Notierung weiter in die Höhe. Dennoch bleiben wir zurückhaltend und empfehlen, die Aktie zu beobachten. Denn die Halbleiterkrise ist noch nicht ausgestanden, zudem bestehen weiterhin geopolitische Unsicherheiten.

lb/rtr