Aus einem Antrag geht hervor, dass Tesla bald selbst eine Lithium-Anlage betreiben könnte. Damit könnte der Konzern von Vergünstigungen profitieren. Welche Ziele hat die Aktie nun?
Dass Tesla vom Inflation Reduction Act in den USA profitieren könnte, schrieb BÖRSE ONLINE bereits diese Woche. Nun werden weitere Details bekannt. Aus einem Antrag an die texanischen Behörden von Tesla geht hervor, dass der E-Autobauer eine eigene Lithium Raffinerie an der Küste von Texas betreiben möchte. Durch diese Bearbeitung des wichtigen Metalls für Elektroautos dürfte Tesla einerseits die Versorgungssicherheit gewährleisten – fast 60 Prozent der weltweiten Lithium-Förderung finden in China statt – und zudem von Vergünstigungen des amerikanischen Staates profitieren.
Schon vor einiger Zeit kündigte Elon Musk auf Twitter an, Tesla könnte irgendwann selbst aufgrund der steigenden Lithium-Preise in das Geschäft einsteigen. Sollte der Bau der Anlage genehmigt werden, könnte es damit bereits im vierten Quartal losgehen. Doch nicht vor 2024 ist mit der Inbetriebnahme zu rechnen.
Einschätzung zur Tesla-Aktie
In einer ersten Reaktion steigt die Tesla-Aktie leicht. Doch aufgrund des heute positiven Marktumfelds kann man dies nicht nur dieser Lithium-Meldung zuschreiben. Insgesamt sieht das Chartbild (siehe unten) bei Tesla aber nicht schlecht aus. Doch Anleger passen auf: Denn bald muss es zu einer ersten Entscheidung kommen. Die Aktie bildet aktuell ein kleines symmetrisches Dreieck (schwarz) aus einem fallenden Widerstand und einer steigenden Unterstützung. Momentan klopft die Aktie mal an der Widerstandslinie an und probt eventuell den Aufstand. Sollte die Tesla-Aktie ausbrechen, dann dürfte die Aktie deutlich höher steigen.
Die BÖRSE ONLINE Redaktion rät weiterhin zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 367 Euro. Den Stopp setzen Anleger weiterhin bei 217 Euro.
Sollte die Aktie nach oben ausbrechen, so gibt es aber noch eine etwas längerfristige Trendlinie (rot), die den Kurs vorerst nochmal aufhalten kann. Mehr Analysen finden Sie dazu bei uns, sobald der Ausbruch erfolgt ist.