Onlineshopping boomt wegen Schließung von Läden infolge Corona-Quarantänen, Amazon stellt 100.000 Menschen ein. Auch The Social Chain Group profitiert vom Run auf E-Commerce. Das Unternehmen kombiniert Internethandel mit Social-Media-Netzwerken. Das verspricht enormes Wachstum.
Die Berliner verfügen mit ihrem Netzwerk von laut Eigenangabe weltweit 80 Millionen Nutzern über einen eigenen Marketing- und Vertriebskanal. Dort bieten sie auch margenstarke Eigenmarken an. Die jüngsten Zahlen zum Geschäftsverlauf scheinen den Boom zu bestätigen. So war die Reichweite des auf Influencer setzenden Onlinehändlers in der ersten März-Hälfte auf einem Allzeithoch und hat sich in Zeiten zunehmender Ausgangsbeschränkung noch beschleunigt. Firmenchef Wanja Oberhof rechnet für das erste Quartal mit einem Umsatzsprung um 30 Prozent.
Besonders gut läuft es in den Bereichen Nahrungsergänzung und Gesundheit. Ende April will Oberhof die Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2019 und eine Prognose vorlegen. Insider gehen davon aus, dass Social Chain im vergangenen Jahr pro forma - also auf ein Gesamtjahr hochgerechnete - Erlöse von 170 Millionen Euro hatte und profitabel war. Sie rechnen zudem damit, dass der E-Commerce-Spezialist in diesem Jahr bei 30 Prozent Wachstum bereits rein organisch in den Umsatzbereich um 220 Millionen Euro kommen könnte.
Da Manager Oberhof zukaufen will und für die nächsten Wochen Übernahmen angekündigt hat, wäre sogar ein Umsatz um 300 Millionen Euro denkbar. Für kommendes Jahr sind 500 Millionen Euro Umsatz zu erwarten. Mit einem geschätzten Gewinn von 2,50 Euro je Aktie im nächsten Jahr hat The Social Chain Verdopplungspotenzial.
The Social Chain wächst mit riesigen Schritten. In diesem Jahr ist ein Gewinn von 1,50 Euro je Aktie drin, 2021 ein Fünfer-KGV.
ISIN: DE 000 A1Y C99 6
Gew./Aktie: 2021e 2,50 €
KGV 2021/Dividende: 5,6/-
EK* je Aktie/KBV: -/-
EK*-Quote: -
Kurs/Ziel/Stopp: 15,20/24,50/9,70 €
*Eigenkapital, eigene Schätzungen