Thomas Meier arbeitete bereits als Fondsmanager für Union Investment, Loys und Deka Investments. Anfang 2015 wechselte er zu MainFirst und hat dort den neuen MainFirst Global DividendStars aufgelegt. "Für uns ist die Nachhaltigkeit der Dividende sehr wichtig", sagt Meier. Zudem achtet er bei den Unternehmen auf gute Geschäftsmodelle und solide Bilanzen. "Hier sind wir vielleicht einen Tick konservativer als andere Anbieter", erklärt er. So kommt auch der Begriff "Stars" in den Fondsnamen. Darunter versteht Meier Unternehmen mit hoher Qualität und starker Marktstellung, die von anderen Firmen kaum in Bedrängnis gebracht werden können.

Derzeit hält Meier 69 Einzelwerte, deren Dividendenrendite im Schnitt vier Prozent beträgt. Eine Benchmark berücksichtigt er bei der Aktienauswahl nicht. Aus guten Gründen, wie er findet. Indexnahe Fonds hätten in den Jahren 2007/08 stark verloren, weil Finanzwerte 40 Prozent des MSCI World High Dividend Index ausmachten. "Ich halte einen mechanistischen Ansatz deshalb für falsch", betont er. Wichtig ist ihm jedoch, breit über Regionen, Sektoren, Subsektoren und Market-Cap-Größen zu streuen. "Auf diese Weise wollen wir im Portfolio keine Klumpenrisiken entstehen lassen", sagt er. Zwar sind Finanzwerte mit 24 Prozent derzeit sein größter Sektor. Dieser umfasst aber etliche Subsektoren wie Asset-Manager oder Börsenbetreiber. Zudem mag Meier Industriedienstleister wie Amadeus Fire, Deutsche Post oder Sixt. Gesundheitswerte hingegen hält er nur wenige, weil er sie zu teuer findet. Ebenfalls auffällig: Meier investiert gezielt in Nebenwerte, am liebsten in familiengeführte Unternehmen. Aktuell hält er 27 Prozent in Small und Mid Caps, deren Börsenwert weniger als zehn Milliarden US-Dollar beträgt.

Der Deka DividendenStrategie, den Meier zuvor managte, lief sehr ordentlich. Beim neuen MainFirst-Fonds hat Meier mehr Freiheiten, was sich positiv auf die Wertentwicklung auswirken sollte.

rf