Aktienmarkterholung, soweit so gut. Es ist aber nicht zu verhehlen, dass die saisonal schwächste Phase des Jahres unmittelbar bevor steht. Insofern sollte eine tendenzielle Short-Position nicht schaden. Wir schauen uns im Bereich der Reverse-Bonus-Cap-Zertifikate um, und zwar bei den September-Laufzeiten.
Die einschlägigen Suchmaschinen werfen 4600 verfügbare Scheine auf, von denen etwa 3850 einen Puffer von mindestens zehn Prozent zur Schwelle aufweisen. Möchte man allerdings einen Mindestgewinn von zehn Prozent, schrumpft die Auswahlmöglichkeit auf nur noch 32 Stück. Ich entscheide mich für einen Schein auf ThyssenKrupp, die vor einer Stahlfusion mit Tata stehen. Die Aktie macht charttechnisch keinen wirklich guten Eindruck.
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Bleibt die ThyssenKrupp-Aktie bis zum 21. September unter der Schwelle von 24,50 Euro, dann wird das Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat GM1HUC um 14 Prozent steigen. Bezogen auf die knapp dreimonatige Restlaufzeit ergäbe das eine Per-Annum-Rendite von knapp 80 Prozent. Wie sieht es mit dem Stop-loss-Management aus? Aktuell erholt sich die zwischenzeitlich erstmals seit Herbst 2016 unter die 20-Euro-Marke gefallene Aktie wieder auf gut 21 Euro.Die entscheidenden Barrieren liegen zwischen 22,30 und 23,60 Euro, wo die fallenden Gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 200 Börsentage sowie der gut fünfmonatige Abwärtstrend verlaufen. Als die Aktie am 15. Juni letztmals bei mehr als 23,60 Euro notierte, kostete das Zertifikat um die 16/17 Euro. Man kann seither Zeitwertgewinne einberechnen und einen ersten Stopp bei 17,50 Euro platzieren. Dieser wird auch wegen der sinkenden Abwärtstrendlinie um wöchentlich 40 Cent angehoben.
Name | ThyssenKrupp-Reverse-Bonus-Cap |
---|---|
WKN | GM1HUC |
Aktueller Kurs | 22,71 € / 22,74 € |
Schwelle | 24,50 € |
Laufzeit | 21.09.18 |
Stoppkurs | 17,50 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,40 € / Woche |
Zielkurs | 26,00 € |