Nach dem Zahlungsabwickler Wirecard und dem Außenwerbespezialisten Ströer sei nun auch
ThyssenKrupp Ziel einer Short-Attacke geworden, hieß es am Markt. Das Muster sei jedes Mal das gleiche: Ein selbst ernannter Research-Dienst veröffentlicht eine Studie mit vielen Fragen, die Zweifel an der Bilanz hervorrufen und Anleger zum Verkauf bewegen sollen. Auf der anderen Seite profitieren dann Spekulanten mit sogenannten Leerverkäufen von fallenden Kursen.
Im aktuellen Fall veröffentlichte "Bucephalus Research Partnership" einen Report zu ThyssenKrupp mit "Fragen, die jeder Anleger stellen sollte". Der Urheber war bis dato am Markt unbekannt - auf Twitter folgen ihm gerade einmal 62 Nutzer. Ein Thyssenkrupp-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.
"Viel wichtiger ist das politische Geschachere um eine mögliche deutsche Stahlunion", sagte ein Börsianer zum Kursverlauf. Er und andere halten die Vorwürfe für aus der Luft gegriffen oder nicht neu.
dpa-AFX