Ausgangssituation und Signal
ThyssenKrupp hat die neue Handelswoche mit einem Kurs von 21,13 Euro eröffnet. Dieser lag damit bereits ein Prozent niedriger als die Schlussnotierung vom Freitag. Damit beginnt die neue Woche sehr schwach. Zwischenzeitlich notieren die Aktien knapp unterhalb ihrer 21-Tagelinie. Dieser Durchschnittskurs der vergangenen 21 Handelstage gibt das kurzfristige Trendverhalten in geglätteter Form wider und diente dem Aktienkurs bislang als Unterstützung. Der Widerstandsbereich um 22,22 Euro konnte bislang nicht durchstoßen werden; die Schwungkraft der Aktienkurse nimmt sichtbar ab. Damit hat sich das charttechnische Gesamtbild bei den Papieren von ThyssenKrupp - mit dem schwachen Handelsauftakt vom Montag - weiter verschlechtert.
Was die längerfristige Ausgangslage anbelangt, so lohnt ein Blick auf den Wochenchart. Dieser gibt das "größere Bild" vor und zeigt damit übergeordnete Trends auf. Im Wochenchart deutlich zu erkennen: Der erwähnte Widerstandsbereich um 22,22 Euro. Trotz der heutigen Korrektur notieren die Aktien von ThyssenKrupp noch immer 14 Prozent oberhalb ihrer durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 200 Handelstage. Dies muss als Extremwert bezeichnet werden und legt weiteres Korrekturpotenzial nahe. Der prozentuale Abstand zwischen Aktienkurs und 200-Tagelinie findet sich im Kurvenverlauf unterhalb des Wochencharts abgetragen. Kritisch wird es, wenn die kurzfristige Unterstützung bei 20,84 Euro fällt.
Eine Frage bleibt: Wohin könnte eine Korrektur führen? Eine erste (leichte) Unterstützung findet sich um 19,07 Euro. Eine weitaus bedeutsamere Unterstützung jedoch bildet die 200-Tagelinie. Diese verläuft aktuell bei 18,19 Euro mit leicht steigender Tendenz - siehe blaue Linie im Chart
Tageschart
Wochenchart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Die Dynamik der Abwärtsbewegung könnte sich bei den Aktien von ThyssenKrupp beschleunigen. Diese würde im Idealfall ein Kursziel von rund 18,20 Euro nach sich ziehen. Verschärft sich die charttechnische Situation beim Deutschen Aktienindex (DAX), so ist bei den Papieren von ThyssenKrupp ein Abwärtspotenzial von gut 14 Prozent vorstellbar. Nachfolgend präsentiertes Hebelzertifikat zielt auf fallende Notierungen ab und läuft bis zum 14. Dezember 2016. Basis- und Knockoutpreis liegen gleichauf bei 23 Euro und damit noch oberhalb des beschriebenen Widerstands von 22,22 Euro. Der Hebel des Zertifikats beträgt 9,7.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo Bear Opt.schein |
Basiswert | ThyssenKrupp |
WKN | HU4347 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 14.12.2016 |
Basispreis | 23,0000 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 23,0000 EUR |
Hebel | 9,7 |
Kurs Zertifikat | 2,15 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,80 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,20 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 4,01 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 4,88 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 20,95 EUR |
Kaufen bei max. | - |
Stoppkurs 1 | 22,30 EUR |
Stoppkurs 2 | 22,90 EUR |
Zielkurs 1 | 19,07 EUR |
Zielkurs 2 | 18,20 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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