Nach einer neuerlichen Gewinnwarnung fällt die Aktie von ThyssenKrupp zum Handelsauftakt unter das Oktober-Tief und mit 17,61 Euro auf den niedrigsten Stand seit dem 8. Juli 2016. Damit droht ein Test der 17er-Unterstützung. Antizyklische Spekulationen, dass die Zone hält, könnten sich lohnen.
Minimal unter der 17er-Marke liegt das letzte bedeutende (logarithmische 61,8-Prozent-) Fibonacci-Retracement der 2016/2017er-Aufwärtswelle. Bei 16,60 Euro gibt es zudem das markante "After-Brexit-Tief". Mit dieser Haltezone kann man bei der Auswahl eines interessanten Papiers arbeiten.
Wer mutig ist und ein sattes Aufgeld akzeptiert, greift zum ThyssenKrupp-Bonus-Cap HW9400. Der Schein wird um 43 Prozent steigen, sofern der Basiswert bis zum 21. Dezember, also noch sechs Wochen lang, über der Schwelle von 16,00 Euro bleibt. Das Papier wird sowohl von einer sich erholenden ThyssenKrupp-Aktie als auch von der fortschreitenden Zeit profitieren.
Extrem aufpassen muss man unterhalb der 17er-Marke. Da sich nicht sagen lässt, welcher Stopp zur 16,60/17,00er-Unterstützung passt, muss man diesen mental platzieren. Je später ein solcher ausgelöst würde, umso besser natürlich, da dann die gesunkene Restlaufzeit mit eingepreist wäre.
Name | ThyssenKrupp-Bonus-Cap |
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WKN | HW9400 |
Aktueller Kurs | 43,04 € / 43,71 € |
Schwelle | 16,00 € |
Laufzeit | 21.12.18 |
Stoppkurs | mental |
Zielkurs | 62,50 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.