Das europäische Stahlgeschäft verhalf dem Unternehmen im vergangenen Geschäftjahr zu einem höheren operativen Gewinn. Wegen der Abschreibungen beim Verkauf des Stahlwerks in Brasilien fuhr Thyssenkrupp aber unter dem Strich einen Verlust ein. "Die Zahlen sind besser als befürchtet ausgefallen, wobei die Prognose manche ein wenig enttäuschen könnte", sagte ein Händler. Die in Aussicht gestellte operative Gewinnspanne für 2017/18 bezifferte Thyssen mit 1,8 bis 2,0 Milliarden Euro. Von Reuters zuvor befragte Analysten rechneten im Durchschnitt allerdings mit etwas mehr als zwei Milliarden. Die Analysten der DZ Bank bemängelten zudem die unverändert gebliebene Dividende von 15 Cent.
Im Fokus der Marktteilnehmer stehen auch die heftigen Proteste der Stahlkocher gegen das geplante Joint Venture des Stahlgeschäfts mit Tata Steel.
rtr