Am Tag der Quartalszahlen konnte die ThyssenKrupp-Aktie ihr Minus noch bei zwei Prozent begrenzen. Umso heftiger gestaltet sich dagegen der Absturz seither: rund zehn Prozent Minus auf erstmals wieder seit Februar 2016 weniger als 13 Euro. Es droht der tiefste Wochenschlusskurs seit Juli 2012 Immerhin aber lässt sich sagen, dass der DAX-Wert sowohl 2008 als auch 2012 und 2016 jeweils im Bereich von 11,50 bis 12,50 Euro wieder nach oben gedreht hat. Die bei BÖRSE ONLINE fundamental auf "beobachten" stehende Aktie eignet sich, um mit einem passenden Derivat auf eine baldige Stabilisierung zu setzen.

Interessant wäre beispielsweise der ausgewählte, gut vier Monate laufenden ThyssenKrupp-Capped-Call PZ4N2C. Das Papier steigt um 41,5 Prozent, sofern der Basiswert am 21. Juni bei mindestens 13,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 10,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 12,16 Euro. In den letzten 15 (!) Jahren gab es lediglich zwei Wochenschlusskurse, die leicht darunter lagen.

Natürlich ist es nicht einfach, einen passenden Stop loss zu definieren. Idealerweise stabilisiert sich die Aktie natürlich bereits am Sechs-Jahres-Tief von 2016 (12,56 Euro). Dann würde der Schein erst gar nicht groß ins Minus rutschen. Wir nähern uns der Problematik mit einem ersten tiefen Stopp bei 1,04 Euro und ziehen diesen wöchentlich um vier Cent nach oben.



Name ThyssenKrupp-Capped-Call
WKN PZ4N2C
Aktueller Kurs 2,12 € / 2,14 €
Basis/Cap 10,00 € / 13,00 €
Laufzeit 21.06.19
Stoppkurs 1,04 €
Anpassung Stoppkurs +0,04 €/Woche
Zielkurs 3,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

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