Ende August wird die Deutsche Börse die Zusammensetzung überprüfen. Kriterien sind Marktkapitalisierung des Streubesitzes und Börsenumsatz. Soviel steht fest: Stand heute müsste ThyssenKrupp den DAX verlassen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Verbleib des Industriekonzerns stuft Streich als ziemlich gering ein.
Aus dem MDAX hat der Langzeit-Aufstiegsfavorit Deutsche Wohnen allerdings laut Streich einen ernsthaften Konkurrenten bekommen: Den Triebwerkshersteller MTU Aero. "Stand jetzt würde MTU Aero für ThyssenKrupp in den DAX aufsteigen", so Streich. ThyssenKrupp wiederum würde in den MDAX absteigen. Die Chance, dass statt MTU der Wohnungskonzern Deutsche Wohnen in den DAX aufsteigt, sei jedoch nur unwesentlich kleiner. "Das Rennen dürfte erst in allerletzter Sekunde entschieden werden", sagt Streich.