Der japanische Nikkei-Index ist am Freitag ein neues 15-Jahreshoch gestiegen. Gestützt wurde der 225 Werte umfassende Leitindex von einem schwächeren Yen-Kurs und positiven US-Konjunkturdaten. Aus dem Handel ging er mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 18.332 Punkten. Für Nervosität sorgte indes die Unsicherheit über den Ausgang des Schuldenstreits zwischen Griechenland und seinen Euro-Partnern, die in Fernost auch auf den Euro drückte.
Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans tendierte mit 0,25 Prozent im Minus. Zahlreiche Börsen in Fernost blieben am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen, darunter die chinesische Börse in Shanghai sowie die Märkte in Singapur, Taiwan und Südkorea.
Für Optimismus sorgten in Tokio besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktzahlen. Zu den Gewinnern gehörten insbesondere Exportwerte, die auch vom schwächeren Yen profitierten. Die Aktien des Autoherstellers Toyota gingen mit einem Plus von einem Prozent aus dem Handel, die Titel des Konkurrenten Suzuki legten fast 1,5 Prozent zu. Auf der Verliererseite waren hingegen Bankentitel, die nach Gewinnmitnahmen Verluste verzeichneten.
Der Euro gab leicht nach und notierte bei 1,1341 Dollar nach 1,1367 Dollar am Vorabend in New York. Marktteilnehmer blickten mit Spannung auf die Schuldengespräche der Euro-Finanzminister mit Griechenland im Laufe des Tages. "Sollte heute keine Einigung erzielt werden, könnte der Euro unter Druck geraten", sagte Analyst Masafumi Yamamoto vom Broker Praevidentia Strategy. Zur japanischen Währung legte der Dollar leicht auf 118,86 Yen zu.
Reuters