Immerhin hat auch der Konzern aus Hamburg derzeit seine liebe Not mit Mode. Im ersten Halbjahr gab es zwar ein Umsatzplus von 3,8 Prozent auf 441,5 Millionen Euro, doch fallende Margen, höhere Einstandskosten und Investitionen in die Marke sowie in eigene Verkaufsflächen brachten beim operativen Gewinn den Einbruch. Gab es im Vorjahreszeitraum noch ein Plus von 3,2 Millionen Euro, so standen nun nur 0,0 Euro in den Büchern. Dazu kam eine Gewinnwarnung.
Avisierte Firmenchef Dieter Holzer bei Präsentation der Halbjahreszahlen Mitte August noch stabile Margen, so zog der Manager wenige Wochen später die Bremse: Trotz eines leicht von 932,1 auf 945 bis 955 Millionen Euro steigenden Umsatzes soll die Profitabilität nicht mehr auf 2014er-Niveau liegen, sondern fallen. Das operative Ergebnis im Gesamtjahr soll entsprechend von 84,3 auf 75 bis 80 Millionen Euro sinken. Da ist ein Gewinn im Bereich von etwa 0,20 Euro je Aktie - 25er- bis 30er-KGV - zu erwarten.
Auf Seite 2: Nach dem massiven Kursverfall wird Tom Tailor für Anleger interessant
Nach dem massiven Kursverfall der letzten sechs Wochen wird Tom Tailor jetzt aber für Anleger interessant. Vor wenigen Tagen gab es nicht nur einen kräftigen Rebound von Kurslevels knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 5,0 Euro, sondern inzwischen notiert der Titel durch die jüngsten Kurssteigerungen sogar schon an der oberen Begrenzung des kurzfristigen Abwärtstrends.
Da Tom Tailor profitabel arbeitet und noch dazu 30 Prozent unter dem Buchwert von 8,53 Euro je Aktie notiert, setzen Anleger mit einem Call auf die Fortsetzung der starken Kursaufschwungsphase. Sollte das SDAX-Mitglied wieder Kurse im Bereich des Eigenkapitals wie zuletzt noch im August erreichen, würde sich der Call verdreifachen.
Basiswert: Tom Tailor AG
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000TD4HVN9
Emittent: HSBC Trinkaus & Burkhardt
Laufzeit: endlos
Basispreis: 4,99 Euro
Knock-out: 4,99 Euro
Bezugsverhältnis: 1:1
Hebel: 5,1