Aktien von Unternehmen die Dividenden ausschütten stehen nach wie vor hoch im Kurs bei vielen Anlegern. Das ist eine Haltung, die Sinn macht. Schließlich trugen Dividenden beispielsweise in den USA seit 1936 fast 40 Prozent zu der mit Aktien seitdem zu erzielenden Performance bei.

Daten wie diese sind Studien der US-Investmentbank Bank of America Merrill Lynch zu entnehmen. Zudem erklären die Analysten in diesen Ausarbeitungen, wie machtvoll beim Versuch gute Anlageergebnisse zu erzielen insbesondere Titel sein können, die ihre Ausschüttungen regelmäßig erhöhen.

So ist es beispielsweise bei einem Wert mit einer aktuellen Dividendenrendite von drei Prozent so, dass sich diese Rendite auf das eingesetzte Kapital innerhalb von fünf Jahren verdoppelt, falls es der Gesellschaft gelingt, ihre Dividenden im Schnitt jedes Jahr um 15 Prozent zu erhöhen. In den USA führt das dazu, dass zwar nur rund zwei Prozent aller Aktien eine Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent abwerfen. Aber wenn man die Kurse von vor zehn Jahren heranzieht, dann erhöht sich dieser Anteil auf mehr als 20 Prozent. Wer etwa vor 15 Jahren die Apple-Aktie gekauft hat und am Ball geblieben ist, der wird für das Stehvermögen mit einer Dividendenrendite von mehr als 100 Prozent auf das Einstandskapital belohnt.

Dividenden-Wachstums-Aktien haben laut Bank of America Merrill Lynch aber auch deshalb Charme, weil sie in der Vergangenheit bereits bewiesen haben, sich im Idealfall sowohl in Phasen mit steigenden als auch mit fallenden Zinsen an der Börse gut schlagen zu können.

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse durchforsteten die Analysten den S&P 500 Index nach jenen Unternehmen, die ihre Dividenden von 1980 bis 2016 konstant Jahr für Jahr erhöht haben. BÖRSE ONLINE stellt auf den nachfolgenden Seiten davon jene fünf Aktien vor, die ihre Ausschüttungen zudem in diesem Zeitraum prozentual am stärksten erhöht haben. Es geht hierbei um Gesellschaften, die ihre Dividenden im Schnitt um 14 Prozent bis 23 Prozent p.a. angehoben haben.

Auf Seite 2: Walgreens Boots Alliance





Walgreens Boots Alliance (WKN: A12HJF)



In der von der Bank of America Merrill Lynch erstellten Liste mit den zuverlässigsten und stärksten Dividenden-Erhöher von 1980 bis 2016 rangiert Walgreens Boots Alliance auf Platz fünf. Dieser Platz basiert auf einer Erhöhung der Ausschüttung im genannten Zeitraum von durchschnittlich 14 Prozent.

Ihre Dividenden erhöht die US-Apothekenkette seit 1976 und damit seit 41 Jahren ohne Unterbrechung. Im Jahr 1976 betrug die Zahlung noch lediglich 0,008 Dollar, während es 2016 deutlich höhere 1,47 Dollar je Aktie waren. Die Ausschüttungsquote beträgt dabei 31,9 Prozent und ist damit keineswegs überzogen.

Geht es nach dem Analystenkonsens, dann setzt sich bei Walgreens Boots Alliance die Serie an Dividendenerhöhungen weiter fort. Die Schätzungen für 2017 sehen Zahlungen von 1,51 Dollar vor und für die beiden Folgejahre von 1,62 Dollar bzw, von 1,74 Dollar. Für das laufende Jahr errechnet sich daraus eine Dividendenrendite von 2,18 Prozent.

Ausgesprochen optimistisch geben sich die Analysten im Schnitt auch hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung. Beim Gewinn je Aktie rechnen sie für 2018 jedenfalls mit einem Anstieg von 5,00 Dollar auf 5,45 Dollar. In den Jahren 2019 bis 2021 sollen daraus dann sogar 6,04 Dollar, 6,86 Dollar und 8,09 Dollar werden. Würde die Prognose für 2021 tatsächlich erreicht werden, ergäbe sich basierend darauf ein sehr moderates KGV von 8,6.

Allerdings stand der Aktienkurs zuletzt erheblich unter Druck. Das hatte mit verschiedenen Einflussfaktoren zu tun. So zog sich die Übernahme des Konkurrenten Rite Aid ewig hin. Inzwischen hat man zwar die Zustimmung der Wettbewerbsbehörde erhalten, aber nur für einen deutlich abgespeckten Deal. Negativ in Mitleidenschaft gezogen wurden zudem die Geschäftsaktivitäten durch die jüngsten Hurricane in Texas, Florida und Puerto Rico.

Darüber hinaus kursierten jüngst wieder Gerüchte, Amazon könnte stärker in das Apothekengeschäft vordringen und so etablierten Anbietern wie Walgreens das Leben schwer machen. Trotz dieses Mankos ist es der Gesellschaft zur Wochenmitte bei der Vorlage der Drittquartalszahlen gelungen, die Schätzungen für den Gewinn je Aktie von 1,21 Dollar mit einem ausgewiesenen bereinigten Ergebnis je Anteilsschein von 1,31 Dollar zu schlagen.

Charttechnik





Langfristig stimmt die Bilanz bei Walgreens Boots Alliance nach wie vor. Schließlich ist der Kurs von 1,41 Dollar im Jahr 1985 bis auf die aktuell gültigen 69,36 Dollar gestiegen. Doch das aktuelle Kursniveau ist deutlich entfernt von dem im Jahr 2015 bei 96,68 Dollar markierten Rekordhoch. Ein Tatbestand, der für eine inzwischen eingetrübte charttechnische Ausgangslage spricht. Weil die Notiz jüngst einen weiteren Schwächeanfall erlitt, hat sich das Chartbild zuletzt weiter verschlechtert. Angesichts eines intakten mittelfristigen Abwärtstrends gibt es derzeit charttechnisch gesehen keine Kaufgründe.

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Walgreens Boots Alliance Inc. ist ein weltweit agierender Einzelhandelskonzern in der Drogeriebranche. Das Unternehmen ist mit über 13.000 Filialen marktführend in den Vereinigten Staaten. Die Apotheken des Unternehmens verkaufen verschreibungspflichtige sowie rezeptfreie Arzneimittel, Kosmetika, Hygieneprodukte, Haushaltswaren, Getränke und Lebensmittel. Die Arzneimittel können sowohl im Laden als auch per Telefon, Internet oder Post erworben werden. Neben den Einzelhandelsfilialen gehören auch eigene Anlagen, Impfstellen, Spezialapotheken und Versandzentren zum Filialspektrum.

Auf Seite 3: McDonald´s





McDonald´s (WKN: 856958)



Auf Platz vier befindet sich die Aktie von McDonald´s in der Liste der zuverlässigsten und stärksten Dividenden-Erhöher von 1980 bis 2016. Den Angaben zufolge hat die Schnellimbiss-Kette die Ausschüttungen im genannten Zeitraum im Schnitt um 17 Prozent angehoben.

Insgesamt hat der im Dow Jones Industrial Average vertretene Titel die Dividenden nunmehr bereits seit 1977 und somit seit 40 Jahren in jedem Jahr erhöht. Damit nähert man sich langsam dem Status als Dividenden-König an, ein Titel, den ein Unternehmen nach 50 Jahren mit kontinuierlichen Dividendensteigerungen verliehen bekommt.

Geht es nach den Schätzungen des Analystenkonsensus, dann hält McDonald´s bis auf weiteres Kurs in Sachen Dividendenerhöhungen. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet man mit einer Ausschüttung von 4,09 Dollar, nach 3,83 Dollar in diesem Jahr. Für die Jahre 2019 und 2020 sollen dann 4,36 Dollar bzw. 5,29 Dollar je Anteilsschein fließen. Für 2018 errechnet sich daraus eine geschätzte Dividendenrendite von 2,5 Prozent.

Optimismus herrscht bei den Analysten übrigens auch mit Blick auf die Ergebnisentwicklung vor. Den Prognosen zufolge soll der Gewinn je Aktie im kommenden Jahr von 6,56 Dollar auf 7,01 Dollar steigen. In den Jahren 2019 bis 2021 sollen daraus dann 7,56 Dollar, 8,12 Dollar rund 8,99 Dollar werden. Für das kommende Jahr ergibt sich daraus ein geschätztes KGV von 23,3. Am vergangenen Dienstag hatte der Fastfood-Riese für das dritte Quartal aber nur Zahlen vorgelegt, die weitgehend Rahmen der Prognosen der Analysten lagen.

Ansonsten ist es bei allgemein so, dass das Unternehmen gewillt ist, sich den zahlreichen Herausforderungen und Chancen zu stellen, welches das betriebene Geschäftsmodell bietet. So versucht der Fast-Food-Anbieter gesündere Essensangebote bereitzustellen als bisher und auch sonst nachhaltiger zu agieren, wie etwa die Umstellung auf Porzellangeschirr und Gläsern bei Kaffee und Kakao signalisieren. In China strebt das Unternehmen an, die Zahl der Filialen bis 2022 fast zu verdoppeln. Derzeit ist McDonald's in China mit 2.500 Filialen vertreten. Von der Expansion erhofft man sich eine zweistellige Umsatzsteigerung jährlich.

Charttechnik





Nach einer fast vierjährigen Auszeit, welche sich die Aktie von McDonald´s von 2012 bis in das vierte Quartal 2015 hinein genommen hat, legt der Titel seitdem wieder munter zu. Seit 2003 ergibt sich dadurch mit einem seitdem verbuchten Anstieg von 12,38 Dollar auf 166,50 Dollar ein schöner langfristiger Aufwärtstrend. Das letztgenannte Rekordhoch stammt dabei erst vom vergangenen Donnerstag und untermauert damit den Aufwärtstrend als völlig intakt.

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Die McDonald's Corp. ist einer der weltweit größten Anbieter von Fast Food mit wechselnden Spezial-Angeboten und Menüs in gleichnamigen Restaurants. Die McDonald's Restaurants werden entweder von der Firma selbst geführt oder als Franchise-Filialen von unabhängigen Unternehmern geleitet. Insgesamt sind über 90 Prozent der Restaurants Franchise-Betriebe. Die Aufmachung der Restaurants und die Gestaltung der Produktpalette sind jedoch einheitlich.

Zu den bekanntesten Produkten gehören Hamburger, Cheeseburger, Big Mac oder McFlurry-Eiscreme. Für begrenzte Zeit werden jeweils speziell konzipierte Menü-Varianten angeboten. Des Weiteren offeriert die Restaurantkette unterschiedliche Produkte in verschiedenen Ländern, die den jeweiligen regionalen Geschmäckern angepasst sind. Nach dem McCafé-Konzept des Konzerns wurden in einige bestehende Filialen Coffeeshop-Abteilungen integriert. Hier werden neben Kaffee- und Teespezialitäten auch Gebäck, Croissants oder Muffins angeboten.

Auf Seite 4: Medtronic





Medtronic (WKN: A14M2J)



Den dritten Platz in der von der Bank of America Merrill Lynch erstellten Liste mit den zuverlässigsten und stärksten Dividenden-Erhöher von 1980 bis 2016 nimmt Medtronic ein. Streng genommen teilt man sich diesen Rang aber mit McDonald's, denn wie die Apothekenkette hat auch der Medizintechnik-Spezialist seine Ausschüttung im genannten Zeitraum um durchschnittlich 17 Prozent erhöht.

Die Jahre an ununterbrochenen Dividendenerhöhungen belaufen sich im Falle von Medtronic auf 39. Die Ausschüttungsquote beträgt 39,7 Prozent und bewegt sich damit in vertretbaren Bahnen. Für das am 30. April endende Geschäftsjahr 2017/18 sehen die Analysten den Ausschüttungssatz im Schnitt bei 1,86 Dollar je Aktie. Für die beiden Geschäftsjahre danach sollen den Prognosen zufolge dann 2,00 Dollar bzw. 2,26 Dollar an die Anteilseigner fließen.

Behalten die Analysten mit ihren Prognosen Recht, sieht es auch in Sachen Ergebnisverbesserungen viel versprechend aus. Die Schätzungen für 2017/18 gehen von 4,64 Dollar je Aktie aus. In den vier Geschäftsjahren danach soll es mit diesem Wert kontinuierlich weiter aufwärts gehen. Die Schätzreihe sieht konkret wie folgt aus. 5,15 Dollar, 5,66 Dollar, 6,00 Dollar und 6,60 Dollar. Für 2021/22 wäre das gleichbedeutend mit einem geschätzten KGV von zwölf.

Bei der Vorlage der nächsten Quartalszahlen am 28. November ist mit leichten Bremspuren durch die Wirbelstürme zu rechnen. Analysten haben deswegen aber natürlich bereits ihre Schätzungen leicht nach unten korrigiert. Im Schnitt gehen die Experten derzeit von einem Gewinn je Aktie von 7,47 Dollar aus, nach 7,166 Dollar im Vorjahreszeitraum.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres war es der Gesellschaft beim Gewinn mit einem Anstieg von 0,67 Dollar auf 0,75 Dollar gelungen, die Erwartungen zu übertreffen. Beim Umsatz wurden bei einer verbuchten Verbesserung von 2,518 Milliarden auf 2,646 Milliarden Dollar die Prognosen dagegen leicht verfehlt. Mit geprägt wurde die Entwicklung dabei von einem Ausfall des IT-Systems sowie von einem Lieferengpass bei Diabetes-Sensoren.

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Von 1984 bis 2017 hat die Aktie von Medtronic einen Anstieg von 0,39 Dollar auf 89,30 Dollar vorzuweisen. Das ist eine blendende Langfrist-Bilanz. Seit Februar 2015 ist aber ein Formverlust festzustellen. Die Notiz tendiert seitdem unter dem Strich jedenfalls nur noch seitwärts. Das heißt, die im Juni gesetzte neue Kurs-Bestmarke könnte nicht verteidigt werden. Neue nachhaltige Chartsignale ergeben sich hier erst dann, wenn es zu einem Ausbruch aus der erwähnten Seitwärtsrange nach oben oder nach unten kommt.

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Medtronic Inc. gehört zu den weltweiten Marktführern im Bereich der Medizintechnik. Die Gesellschaft konzentriert sich primär auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten für den Einsatz in der Kardiologie, Kardiochirurgie, HNO-Chirurgie, Diabetologie, Neurologie, Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Anästhesie, Gastroenterologie, Urologie, Orthopädie und Notfallmedizin. Zum breit gefächerten Angebot zählen Herzschrittmacher, Herzmonitore, Katheter, Medikamentenpumpensysteme oder Programmiergeräte. Die Produkte des Unternehmens werden in rund 160 Länder vertrieben.

Auf Seite 5: Sherwin-Williams





Sherwin-Williams (WKN: 856050)



Sherwin-Williams hat von 1980 bis 2016 die Dividende im Schnitt um 19 Prozent pro Jahr angehoben. Das beschert dem Farben- und Lackehersteller den zweiten Platz in der Liste mit den zuverlässigsten und stärksten Dividenden-Erhöher, welche die Bank of America Merrill Lynch ermittelt hat.

Die Gesellschaft erhöht seit 1979 ununterbrochen ihre Ausschüttungen - diese Tradition hält somit immerhin schon seit 38 Jahren an. Dabei muss man sich nicht einmal übernehmen, denn die Ausschüttungsquote beläuft sich lediglich auf 23,1 Prozent.

Durch die stetigen Kursgewinne fällt die Dividendenrendite trotz der regelmäßigen Dividendenerhöhungen relativ moderat aus. Aber dafür sind die Analysten sehr optimistisch, dass den Aktionären in den kommenden Jahren weitere deutliche Erhöhungen winken. Für 2018 geht man zwar zunächst noch von einer nur leichten Anhebung von 3,46 Dollar auf 3,51 Dollar aus. Für 2019 sollen dann aber 4,41 Dollar gezahlt werden, für 2020 dann 5,44 Dollar und für 2021 sogar 5,64 Dollar.

Sollte das so kommen, dürfte sich das als wichtige Kursstütze erweisen. Ähnliches gilt auch für den Fall, dass die Gewinnprognosen aufgehen. Denn dann würde sich das optisch hohe KGV von geschätzten gut 26 für 2017 doch deutlich relativieren. Die Gewinnschätzungen sehen jedenfalls für 2018 eine Verbesserung von 14,67 Dollar auf 18,02 Dollar. In den Jahren 2019 bis 2021 sollen dann 20,63 Dollar, 24,15 Dollar und 27,75 Dollar herausspringen. Gegenüber 2017 käme das fast einer Verdoppelung gleich.

Diese Ergebnisperspektive war auch mit der entscheidende Grund, warum die Analysten bei der Bank of America Merrill Lynch im Oktober ihre Einschätzung für den Titel auf Kaufen anhoben. Zudem ging es mit dem Kursziel auf 435,00 Dollar nach oben.

Spannend ist beim Lesen der Studie folgendes: Das Management von Sherwin-Williams stellt bis 2020 einen freien Cash Flow von 20-22 Dollar je Aktie in Aussicht. Gemessen an der in den vergangenen fünf Jahren erzielten Rendite auf den freien Cash Flow ergibt sich daraus für den Aktienkurs ein Spielraum von 400 bis 750 Dollar. Am vergangenen Dienstag ist es der Gesellschaft bei der Präsentation der Zahlen für das abgelaufene Quartal bereits gelungen, die Erwartungen zu schlagen.

Charttechnik





Das Chartbild lässt bei Sherwin-Williams kaum Wünsche offen. Schließlich strebt der Kurs seit Jahrzehnten, begleitet von nur temporären Unterbrechungen, ziemlich stetig nach oben. Für den Zeitraum von 1985 bis 2017 steht so ein Wertzuwachs von 4,18 Dollar auf 392,54 Dollar zu Buche. Das letztgenannte Rekordhoch ist taufrisch und verhilft so zu einer sehr guten charttechnischen Note.

Profil



Sherwin-Williams Co. ist ein international tätiger Farbenhersteller. Das Unternehmen produziert, vertreibt und vermarktet Farben und damit im Zusammenhang stehende Produkte an Industrieunternehmen, Fachkräfte, Einzelhändler und Endkunden. Außerdem betreibt das Unternehmen zahlreiche Fachgeschäfte. Zu den bekanntesten Marken gehören Sherwin-Williams, Dutch Boy, Krylon, Minwax oder Thompson’s WaterSeal.

Auf Seite 6: Wal-Mart Stores





Wal-Mart Stores (WKN: 860853)



Auf den ersten Platz in der von der Bank of America Merrill Lynch erstellten Liste mit den zuverlässigsten und stärksten Dividenden-Erhöher in der Periode von 1980 bis 2016 hat es Wal-Mart Stores geschafft. Bei einer jährlichen Ausschüttungserhöhung von 23 Prozent hat sich der Einzelhandelskonzern diesen Rang aber auch redlich verdient.

Wal-Mart hat erstmals die Zahlung einer Quartalsdividende im März 1974 bekanntgegeben. Los ging es damals mit einer Zahlung von fünf Cent. Seitdem hat die Gesellschaft jedes Jahr die Ausschüttungen erhöht. Die nächste Ausschüttung in Höhe von inzwischen 0,51 Dollar steht am 02. Januar 2018 an.

Allerdings zeichnet sich für das Geschäftsjahr 2017 aufgrund von den in den Vorjahren getätigten Aktienrückkäufen erstmals ein Rückgang bei der gesamten Ausschüttungssumme an. Die Ausschüttungsquote selbst beläuft sich auf 46,6 Prozent. Analysten sehen Wal-Mart weiter auf dem Weg zu einem Dividendenkönig (50 Jahre mit Dividendenplus in Folge). Zumindest rechnet man nach 2,05 Dollar für das Geschäftsjahr 2017/18 (31. Januar) für 2018/19 mit einer Zahlung von 2,13 Dollar je Aktie. Für 2019/20 kalkuliert man mit 2,20 Dollar und für 2020/21 mit 2,64 Dollar. Für 2018/19 ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 2,4 Prozent.

Auch beim Gewinn setzt der Analystenkonsens auf Verbesserungen. Nach 4,37 Dollar im laufenden Geschäftsjahr sollen 2018/19 dann 4,63 Dollar herausspringen. In den drei Jahren danach sehen die Kalkulationen Ergebnisse je Anteilsschein von 4,96 Dollar, 5,58 Dollar und 6,10 Dollar vor. Auf Basis der Erwartungen für 2021/22 errechnet sich ein geschätztes KGV von 14,5.

Wie viele andere Einzelhändler hat auch Wal-Mart mit Amazon als Herausforderer zu kämpfen. Mit Billigpreisen und einer Online-Expansionsstrategie versucht der Vertreter aus dem Dow Jones Industrial Average gegenzusteuern. Zuletzt konnte man dabei in diesem Wettstreit auf Punktgewinne verzeichnen.

Im zweiten Quartal war es der Gesellschaft gelungen, den Umsatz anders als viele Konkurrenten zu steigern. Der Gewinn sank zwar gleichzeitig, aber nicht so stark wie befürchtet. Bei der nächsten Ergebnisvorlage liegt die Messlatte bei 1,064 Dollar, was sich auf dem Niveau des Vorjahresgewinns von 1,070 Dollar bewegt. Das Management hat jüngst die bereinigte Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017/18 mit einer Spanne von 4,30 bis 4,40 Dollar bestätigt.

Charttechnik





Die Aktie von Wal-Mart war von 1976 bis Ende 1999 eine der besten Aktien überhaupt. Der Kurs stieg in dieser Zeit jedenfalls von 0,046 Dollar auf 69,69 Dollar. Anschließend war dann längere Zeit Kursflaute angesagt, bevor es ab 2012 wieder gelang, neue Bestmarken zu setzen. Für einen neuen nachhaltigen Aufwärtstrend reichte es dabei aber nicht wirklich, auch weil den Titel 2015 ein Schwächeanfall ereilte. Doch seit Ende 2015 hat der Wert wieder in den Vorwärtsgang geschaltet. Entscheidend wird dabei nun sein, ob es gelingt, die bisherige Bestmarke von 90,47 Dollar aus dem Jahr 2015 zu überwinden. Denn das wäre gleichbedeutend mit einem prozyklischen charttechnischen Kaufsignal.

Profil



Wal-Mart Stores Inc. ist ein weltweit agierender Einzelhandelskonzern, der eine vielfältige Produktpalette anbietet. Der Konzern vertreibt über ein weltweites Netz eigener Supermärkte und Kaufhäuser Produkte wie Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren, Bücher, elektronische Geräte, Autozubehör, Möbel, Tierfutter, Accessoires, Spielzeug, Kosmetik und Schmuck. Das Unternehmen ist international mit Filialen in Argentinien, Brasilien, Kanada, China, Deutschland, Korea, Mexico, Puerto Rico und Großbritannien vertreten. Das Kerngeschäft liegt allerdings im nordamerikanischen Raum.