Auch wenn der DAX in den vergangenen Tagen eine schöne Rallye hingelegt hat, ist er noch nicht aus dem Schneider. Folgen nun also erneut 10 Prozent Abverkauf oder kann der DAX einen Bullenmarkt bis 17.700 Punkte hinlegen?
Schon vor einigen Tagen schrieben wir, dass der DAX von einem eigenartigen Bogen-Verlauf bestimmt wird. In dem Tempo, indem er in den vergangenen 12 Monaten gewinnen konnte, verliert er nun auch. Nun stehen deutsche Aktien in der DAX erneut am Rande dieses Bogens. Und die Frage lautet: Kann der Abwärtstrend gebrochen werden?
Tor des Schicksals beim DAX
In dem Bild sehen Anleger, dass der DAX bis auf das 0,382er-Fibonacci-Level der jüngsten Aufwärtsbewegung korrigieren hat und dort Unterstützung gefunden hat. Nun klopfen deutsche Aktien im DAX wieder am Torbogen an und versuchen, aus diesem Muster auszubrechen. Dabei kann das durchaus gelingen, sollte die Hoffnung auf eine moderatere Zinspolitik anhalten und sollte die Jahresendrallye wirklich starten.
Doch falls sich der DAX nicht aus diesem Muster des Torbogens lösen kann, so könnte der Abverkauf abermals weitergehen und der DAX könnte nochmal um rund 10 Prozent auf 13.700 Punkte fallen. Dann wäre das Muster endgültig beendet. Doch vermutlich dürfte es nicht so weit kommen, denn momentan stehen viele Anzeichen auf Rallye:
So hoch kann der DAX in einer Jahresendrallye steigen
Wie hoch hinaus es am Ende in einer Jahresendrallye geht, das kann man natürlich nicht so genau sagen. Fakt ist, dass der November der zweitbeste Börsenmonat des Jahres im DAX nach dem März ist und der Dezember ist durchschnittlich seit 1959 der drittbeste Börsenmonat. Sollte es auch dieses Jahr wieder so sein, dürfte der DAX sich aus seiner Umklammerung lösen und dadurch ein neues Kursziel beim 1,618er-Fibonacci-Level bei 17.700 Punkten aktivieren. Dieses Ziel muss der Index dabei nicht bis Jahresende erreichen. Das kann sich über Monate strecken. Dennoch wäre dieses Aufwärtspotenzial von 16 Prozent doch sehr erfreulich für Anleger.
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