Die jüngsten Entwicklungen haben wieder einmal gezeigt, dass Kryptowährungen kaum zur Absicherung gegen spontane allgemeine Erschütterungen an den Märkten taugen. Während die Aktienkurse mit dem Auftauchen der Omikron-Variante um rund vier Prozent innerhalb weniger Tage abtauchten, verlor der Bitcoin ein Vielfaches davon. Absicherung, Inflationsschutz oder dergleichen sind also nicht unbedingt die vorrangigen Gründe, warum Kryptowährungen in ein Depot gehören. Ein Argument, das allerdings ohne Zweifel für die digitalen Coins spricht, ist die dahinterstehende Technologie.
Zukunftsfähige Smart Contracts
So wird beispielsweise die weltweit zweitgrößte Kryptowährung Ethereum bei Smart Contracts verwendet. Damit ist es möglich, sämtliche Transaktionen in einem Netzwerk abzuwickeln und auf der Blockchain zu verwahren. Ohne diese "intelligenten Verträge" gäbe es beispielsweise keine NFTs, die unter anderem die Übertragung von digitalen Vermögenswerten zulassen. Der für die Vertragsbedingungen benötigte Programmcode kann aber nicht alle Rollen übernehmen, die klassische Rechtsverträge erfüllen. So ist es beispielsweise bei Industrie-4.0-Anwendungen nötig, auf Off-Chain-Daten, also Werte außerhalb der Blockchain, zuzugreifen. Auch bei sich schnell verändernden Daten wie Wertpapierkursen bedarf es einer Lösung, damit ein Smart Contract auf die verifizierten Kurse reagieren kann. Hier kommen sogenannte "Hybrid Smart Contracts" und damit die 2017 als Blockchain-Projekt ins Leben gerufene Kryptowährung Chainlink ins Spiel.
Chainlink baut auf Ethereum auf und lässt mit einem dezentralen Oracle-Netzwerk zusätzlich eine sichere Verbindung zu externen Datenquellen und Zahlungssystemen zu. Der Betrieb eines Chainlink-Knotens bietet die Grundlage für zahlreiche Megatrends wie Decentralized Finance (DeFi). Um die Entwicklung von Hybrid Smart Contracts zu beschleunigen, haben sich die beiden Kryptos Chainlink und Filecoin kürzlich zusammengetan und eine eigene Initiative gestartet. Dabei sollen die individuellen Blockchain-Funktionen der beiden Kryptowährungen verknüpft werden.
Aktuell befindet sich Chainlink mit einer Marktkapitalisierung von rund zehn Milliarden Dollar auf Platz 21 im internationalen Krypto-Ranking. Doch könnte die Cyberdevise mittelfristig noch einige Plätze gut machen. Der Schweizer Emittent Leonteq bietet Anlegern seit Kurzem die Möglichkeit, mit einem Tracker-Zertifikat an den Chancen von Chainlink teilzuhaben.