Der DAX hat es mal wieder allen bewiesen. Um knapp 300 Punkte sauste das deutsche Börsenbarometer am Freitag der vergangenen Woche nach oben. Und traf damit die Erwartungen vieler Teilnehmer des großen Börsenspiels Trader 2015. Diese hatten auf die Erholung von Deutschlands wichtigstem Aktienindex gesetzt, vor allem Autoaktien standen im Fokus.

So verwundert es denn auch nicht sonderlich, dass beim gemeinsamen Börsenspiel von Commerzbank und BÖRSE ONLINE die Aktien von Volkswagen, Daimler und BMW ganz oben unter den meistgehandelten Werten rangieren. Auch das Classic-Turbo-Zertifikat auf den DAX mit der WKN CN7 MUN wurde häufig gehandelt. Noch am Donnerstag notierte das Zertifikat bei rund 0,40 Euro. Die Knock-out-Barriere lag mit 10 230,00 Punkten nur knapp unter dem aktuellen DAX-Stand. Die darauffolgende Erholung beim deutschen Leitindex steigerte den Preis des Zertifikats bis Freitagabend auf über 6,20 Euro.



Die Teilnehmer namens"Belilimo" und "Memminger" hatten beide Papiere im Depot und konnten somit ihren Depotwert in der siebten Spielwoche enorm steigern. Jedoch reichte es nur für die Plätze zwei und drei. Auf dem ersten Platz der Wochenrangliste landete der Spieler "sweetstar". Sein Depotwert wuchs ebenfalls am Freitag vergangener Woche kräftig an, jedoch nicht nur aufgrund der Entwicklung beim deutschen Leitindex. "sweetstar" hatte zunächst das DAX-Turbo-Zertifikat CN7 MUN gekauft, diese Position jedoch bereits am Freitag gegen zehn Uhr mit Gewinn verkauft. Er wechselte auf ein BEST Turbo-Zertifikat auf das Währungspaar Australischer Dollar gegen US-Dollar und konnte die Bewegung des Währungspaares am Freitag voll ausnutzen.

Zwischen 13 und 16 Uhr verringerte sich der Kurs von 0,7290 auf 0,7200. Schon diese "kleine" Bewegung sorgte bei dem Zertifikat für einen Kurszuwachs von 0,25 Euro auf rund 0,80 Euro. Mit diesem Kurs wurde das Depot von "sweetstar" bewertet. Folge: "sweetstar" kann sich nun über den Sieg in Woche Nummer 7 freuen - und 2222 Euro Preisgeld einstreichen.

Insgesamt liegt vier Tage vor Ende des Börsenspiels der Trader "milstar" mit einer Gesamtperformance von 3004 Prozent vor "ginchen" (2572 Prozent) und "TakeOver" (2178 Prozent).

RED

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Tummelplatz für Trader



Selbst wenn sich nach dem massiven Kurseinbruch von fast 40 Prozent die Erholung noch etwas fortsetzen sollte, befinden sich deutsche Autoaktien mittelfristig in einer Baisse.

Trader lieben hohe Volatilitäten - in kaum einem Sektor waren sie in den vergangenen Monaten stärker als bei Autowerten. Der wichtigste deutsche Index dafür ist der DAXsector Automobile, der Aktien von zwölf deutschen Unternehmen dieser Branche enthält. Neben den üblichen Verdächtigen aus dem DAX sind darin beispielsweise auch die Börsenneulinge Schaeffler und Hella vertreten.

Dynamische Erholung nach dem Crash





Der Index sprang bereits im Juli 2013 über ein altes Allzeithoch und verdoppelte sich dann nahezu bis zum neuen Top bei 2051 Punkten, das im März 2015 markiert wurde. Der anschließende Verfall war mit 39 Prozent ebenso wie die seitherige Erholung um 25 Prozent wesentlich dynamischer als beim DAX. Bei diesem liegen diese Werte bei 24 respektive 15 Prozent.

Tendenziell kann sich die Aufwärtsbewegung nach einer möglichen Konsolidierung durchaus fortsetzen: Die entscheidende Widerstandszone beginnt erst um 1600 Punkte, reicht bis zur 1750er-Zone hinauf und setzt sich aus zwei mittelfristigen Abwärtstrendgeraden, der 200-Tage-Linie sowie zwei Fibonacci-Marken der März-September-Abwärtswelle zusammen. Halt liegt dagegen um 1160/1250 Punkte, wo sich der sechsjährige Aufwärtstrend sowie die Tiefs von 2014 und 2015 befinden.

SM