Jedes Geschäft zielt dabei auf die
absolute Differenz zwischen dem
Ein- und dem Ausstiegskurs ab.
Wobei sich Anleger nicht direkt in
dem zugrunde liegenden Wertpapier
positionieren. Vielmehr hinterlegen
sie eine relativ kleine Sicherheitsleistung,
im Fachjargon Margin genannt.
Aus dieser Praxis entsteht der
Hebeleffekt.
Aufgrund der skizzierten Bauweise
ist der Halter stets über die Entwicklung
seiner Position im Bilde. Differenzkontrakte
bieten ein großes
Investmentuniversum.
Egal, ob
Aktien,
Indizes, Rohstoffe, Devisen
oder Zinsen: CFDs führen den Privatanleger
praktisch in jede Ecke der
Börsenwelt. Wobei hierzulande eine
klare Präferenz für den DAX besteht;
mehr als die Hälfte des Handelsvolumens
entfällt auf den Index.
Unabhängig davon gilt es, die Risiken
zu beachten. Geht das jeweilige Kalkül
nicht auf, entstehen rasch überproportional
hohe Verluste. Sobald
die Sicherheitsleistung nicht mehr
ausreicht, um das Minus abzudecken,
darf der Broker auf einen Nachschuss
pochen. Kommt der Trader dem nicht
nach, kann die CFD-Position zwangsweise
geschlossen werden. Umgehen
lässt sich diese Gefahr über eine spezielle
Vereinbarung, in der Anbieter
und Kunde das Risiko eingrenzen.
Apropos Anbieter: Bei der Wahl des
Brokers sollten die Interessenten auf
Seriosität
und vor allem die Kapitalausstattung
achten. Ende 2012 legte
die Insolvenz von FXdirekt diese Gefahrenstelle
schonungslos offen. Als
die Schweiz im Januar die Koppelung
des Franken an den Euro aufgab und
eine massive Aufwertung der eigenen
Währung auslöste, musste der
britische Devisenbroker Alpari die
Segel streichen.