Was ist das Wichtigste, um ein erfolgreicher Fondsmanager
zu sein? "Rechtzeitig die Trendwenden zu erkennen
und große Verluste erst gar nicht zuzulassen. Denn
wenn man 50 Prozent verloren hat, muss man 100 Prozent Gewinn
machen, um wieder bei null zu sein", sagt Caspar von Zitzewitz.
Er ist einer der Gründer und Geschäftsführer von Trend-
Concept. "Mit dem Trendconcept-UI-Aktien-Europa kann man
mal maximal zehn bis 20 Prozent verlieren, aber nie 50 Prozent
wie der DAX zwischenzeitlich seit dem Hoch 2007." Die Frankfurter
haben sich diese Fokussierung der Verlustvermeidung auf
die Fahnen geschrieben und all ihre Produkte basieren auf einer
Investitionsgradsteuerung mittels technisch-quantitativer Analysen.
"So erkennen wir mittel- und langfristige Trends. Falls das
Risikomanagement beginnende Abwärtstrends signalisiert, wird
das Portfolio sukzessive durch Verkauf von Indexfutures abgesichert.
Sobald die positiven Trendsignale wieder überwiegen, werden
die Sicherungen aufgelöst, und der Fonds kann vom nächsten
Aufschwung profitieren", beschreibt von Zitzewitz sein Konzept.
Die Longinvestitionen basieren auf einem "Best of"-Ansatz.
Das heißt, der Fonds investiert nicht in den Index, sondern von
Zitzewitz kauft die relativ trendstärksten Aktien des Euro Stoxx
50. Derzeit signalisieren ihm die Indikatoren, dass er eher eine
abwartende Position einnehmen soll. "Für einen Einstieg auf mittlere
Frist ist die aktuelle Situation noch zu unklar - insbesondere
im Hinblick auf das noch immer ungelöste Griechenland-Problem",
kommentiert er.
- Der Fonds läuft in diesem Jahr gut. Interessant
ist jedoch tatsächlich sein Verhalten in Jahren wie
2008/09. Hier verliert der Fonds kaum. Mann muss ihn langfristig
halten, um in den Genuss der Vorzüge zu kommen.
jk
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