Die Übergabe des Präsidentenamts an Joe Biden dürfte für neue Impulse in den internationalen Handelsbeziehungen der USA, allen voran zu China, führen. So verwundert es nicht, dass im Januar Fonds mit Fokus auf China, Asien und den USA zu den Gewinnern zählen. Der Invesco China Focus Equity Fund legte mit 12,4 Prozent am stärksten zu. Dahinter folgt der Invesco Asia Consumer Demand Fund mit 11,2 Prozent, der in Aktien asiatischer Unternehmen investiert, deren Geschäft am meisten vom Wachstum des inländischen Verbrauchs profitiert. Der US Opportunities Fund von Hauck & Aufhäuser war mit 9,7 Prozent der drittstärkste Fonds. Auch Anlagen in Aktien von Infrastrukturunternehmen aus Asien entwickelten sich gut: Der ESPA Stock Asia Infrastructure wuchs um 9,4 Prozent.

Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Auswertung der Wiener ARTS Asset Management GmbH, die für BÖRSE ONLINE die Performance der wichtigsten Fonds und Anlageklassen ermittelt hat. Basis für das ARTS-Handelssystem ist eine Datenbank, die mehr als 10 000 Fonds und ETFs weltweit umfasst. Daraus filtert ARTS die jeweils fünf Sektoren, Fonds und ETFs mit der besten und der schlechtesten Performance in Euro.



Bei den ETFs gaben die USA den Ton an: Der SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted verzeichnete mit 7,7 Prozent den höchsten Anstieg und spiegelt die Entwicklung von US-Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung wider. Der Xtrackers CSI300, der die Wertentwicklung der Aktien von 300 an den Börsen Shanghai und Shenzhen notierten Unternehmen abbildet, nahm mit 7,3 Prozent den zweiten Platz ein, musste sich diesen aber mit dem L & G Robo Global Robotics and Automation ETF teilen. Letzterer investiert in die Zukunftstechnologie Robotik- und Automationstechnik.

Die Verlierer des Monats waren Fonds mit Anlageschwerpunkt auf einzelne Länder wie Dänemark, Spanien oder Frankreich. Aber auch Produkte auf Gold mussten Verluste hinnehmen. Der aktive Fonds Danske Invest Denmark Focus verlor mit minus 4,6 Prozent deutlich. Bei den ETFs hatte der Xtrackers Spain mit minus 5,1 Prozent den höchsten Verlust.