"Für 2021 erwarten Experten eine beginnende Erholung unserer Branche", sagte MTU-Chef Reiner Winkler. "Das dürfte sich mit einer leichten Aufwärtsbewegung in unseren Geschäftszahlen niederschlagen." Vor allem das Geschäft in der zivilen Instandhaltung sollte wieder deutlich anziehen. Allerdings dürften die Gewinne der Erholung hinterherhinken: MTU rechnet mit einer Gewinnmarge von 9,5 bis 10,5 Prozent, das ist mehr als ein Drittel weniger als 2019.

Der Kollaps des Flugverkehrs machte MTU 2020 zu schaffen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen Erlöse von 3,98 Milliarden Euro und lag damit knapp unter dem selbst gesteckten Ziel von 4,0 bis 4,2 Milliarden Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn brach um rund 45 Prozent ein auf 416 Millionen Euro. Kräftig abwärts ging es mit den Erlösen im Triebwerksgeschäft, wo der Umsatz um etwa ein Drittel fiel. Bei den Instandhaltungen - der Bereich allein steuert fast zwei Drittel zum Gesamterlös bei - sanken die Erlöse um sieben Prozent. Unbeeindruckt von der Krise sei dagegen das Militärgeschäft geblieben.

rtr