Zum Vergleich: Die gesamten deutschen Ausfuhren wuchsen von Januar bis März lediglich um 2,5 Prozent. Die USA blieben damit größter Abnehmer von Waren "Made in Germany", China belegt hinter Frankreich und den Niederlanden den vierten Platz.

"Der Exportabsatz der deutschen Unternehmen nach China und in die USA ist gut in das Jahr 2019 gestartet", sagte das Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ilja Nothnagel. "Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung bleibt jedoch." Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sei das dominierende Thema. "Zölle und Gegenzölle haben bereits für Risse im Handel zwischen den beiden Ländern gesorgt." Weitere Zölle seien nicht ausgeschlossen. "Das bekommen auch deutsche Zulieferer zu spüren", warnte Nothnagel.

Zudem drohen auch zwischen den USA und Europa neue Handelshemmnisse wie höhere Zölle auf Autos oder neue "Buy American"-Regelungen bei Infrastrukturprojekten, bei denen heimische Konkurrenten bevorzugt werden könnten. "Das trifft dann direkt die deutsche Industrie und schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen, die derzeit die internationale Zunahme von Handelshemmnissen deutlich spüren", sagte der DIHK-Experte.

rtr