"Man kann aber nie glücklich sein, wenn so viele Menschen sterben." Er hoffe, dass sich ein "Abflachen" der Corona-Krise in einigen Brennpunkten des Landes zeige. Er nahm dabei Bezug auf den derzeit am schlimmsten betroffenen Bundesstaat New York. Dort meldeten die Behörden zwar fast 600 weitere Tote und mehr als 7300 Neuinfektionen. Erstmals seit einer Woche seien aber etwas weniger Menschen als am Vortag gestorben. "Vielleicht ist das ein gutes Zeichen", sagte Trump.

Der Leiter des öffentlichen Gesundheitssystems, Jerome Adams, warnte dagegen davor, dass sich die Pandemie in den kommenden Tagen weiter ausbreiten werde. Den meisten Amerikanern stehe "die härteste und die traurigste Woche" bevor, sagte er im Sender Fox News. "Das wird unser Pearl-Harbor-Moment, unser 11. September, nur wird das nicht auf einen Ort begrenzt sein. Es wird im ganzen Land passieren. Und ich will, dass Amerika das versteht." Experten der Regierung schätzen, dass zwischen 100.000 und 240.000 Amerikaner im Zuge der Pandemie sterben könnten. Bislang sind mehr als 9500 Menschen in den USA ums Leben gekommen, mehr als 335.000 wurden positiv getestet.

Die Koordinatorin der Regierungs-Taskforce, Deborah Birx, räumte ein, die Infektions- und Totenzahlen würden zwar weiter steigen. Dennoch sei sie guter Hoffnung, dass in den Großstadt-Regionen, in denen der Ausbruch vor einigen Wochen begonnen habe, eine Stabilisierung stattfinden werde. Trump ergänzte, die USA seien "schon sehr weit", was die Entwicklung von Impfstoffen angehe. "Wir werden sehen, was passiert."

rtr