Genehmigungs-Turbo für Rohstoffaktien: Trumps FAST-41-Beschluss beschleunigt zehn Mega-Projekte in den USA. Kupfer, Antimon, Lithium: Diese Titel sind jetzt bereit für eine Rallye.

Was für ein Paukenschlag aus Washington: Donald Trump startet den nächsten Wirtschaftskrieg – diesmal nicht mit Zöllen, sondern mit Baggern, Bohrern und Bulldozern. Zehn Mega-Rohstoffprojekte auf US-Boden werden jetzt per Dekret durchgewunken. Das Ziel? Rohstoff-Unabhängigkeit von China, Rückholung der Industrie, neue Jobs im Herzland – und ein Mega-Schub für ausgewählte Aktien. Anleger aufgepasst: Diese Titel könnten jetzt richtig heiß laufen.

Rohstoffe sind das neue Öl – und Amerika dreht auf

Kupfer, Lithium, Antimon, Phosphat, Silber: Ohne diese Rohstoffe läuft in der modernen Welt gar nichts. Kein E-Auto, kein Chip, kein Windrad. Trump weiß das – und dreht jetzt die Schrauben an. Unter dem Programm FAST-41 und seiner neuen Executive Order 14241 erhalten zehn Minenprojekte eine Sonderbehandlung. Weniger Bürokratie, schnellere Genehmigungen, volle politische Rückendeckung. Für Anleger bedeutet das eine ganz neue Bewertungsperspektive für die beteiligten Firmen.

Ein neues „America First“ – diesmal im Boden verankert

Die Vereinigten Staaten sind in vielerlei Hinsicht auf Rohstoffimporte angewiesen – und dabei oft abhängig von geopolitischen Rivalen wie China. Trump, der seine Rückkehr ins Weiße Haus vorbereitet, will genau das ändern. Die Maßnahme, offiziell als Executive Order 14241 bekannt, kombiniert geopolitische Strategie mit wirtschaftlichem Pragmatismus: Rohstoffe wie Lithium, Kupfer, Antimon, Phosphat und Silber sollen künftig vermehrt aus heimischer Produktion stammen.

Herzstück dieser Offensive ist das sogenannte „FAST-41“-Programm. Es erlaubt eine beschleunigte Genehmigung von Infrastruktur- und Bergbauprojekten, die als „strategisch bedeutsam“ eingestuft werden. Die ausgewählten zehn Projekte erhalten jetzt direkten Zugang zur Bundeskoordination – und sollen schneller ans Netz gehen als alles bisher Dagewesene.

Und was bedeutet das für Investoren? Wer die Lieferketten kontrolliert, kontrolliert die Industrien der Zukunft – ob Elektromobilität, Rüstung oder Digitalisierung. Und genau hier liegt die Investmentchance: Unternehmen, die an diesen Projekten beteiligt sind, werden von regulatorischen Vorteilen, politischen Förderungen und steigender Nachfrage profitieren. Und sie könnten an der Börse deutlich an Wert gewinnen.

Diese Firmen stehen im Zentrum des neuen Rohstoff-Schubs

Albemarle

Der Platzhirsch im US-Lithiummarkt ist längst etabliert, betreibt mit Silver Peak in Nevada bereits die einzige aktive Lithium-Solemine der USA. Doch damit nicht genug: Im Rahmen der neuen Initiative will Albemarle auch im Süden von Arkansas ein zweites Projekt hochziehen – mit Fokus auf Direktlithiumextraktion, die schneller und umweltschonender ist. Eine strategische Partnerschaft mit dem norwegischen Energieriesen Equinor verstärkt die Ambitionen. Die Aktie hatte zuletzt unter dem schwachen Lithiumpreis gelitten – doch die politische Rückendeckung könnte jetzt die Wende bringen.

Standard Lithium

Ein noch eher unbekannter, aber umso spannenderer Player ist Standard Lithium. Das Unternehmen arbeitet mit einem innovativen Verfahren zur Lithiumgewinnung und ist Teil des South West Arkansas-Projekts – eines der zehn nun priorisierten Projekte. Die Kombination aus moderner Technologie, wachsender Nachfrage und politischem Rückenwind macht die Aktie zum spekulativen Favoriten. Wer Mut mitbringt, findet hier einen echten Zukunftswert.

Perpetua Resources

Antimon ist einer jener Rohstoffe, die selten in den Schlagzeilen auftauchen – aber unverzichtbar für Batterien, Munition und Elektronik sind. Perpetua Resources besitzt mit dem Stibnite-Projekt in Idaho eine der wenigen nennenswerten Antimon-Vorkommen auf US-Boden. Die USA beziehen derzeit über 80  Prozent ihres Antimons aus China – ein geopolitisches Risiko, das Trump aktiv angehen will. Mit der Aufnahme in die nationale Prioritätenliste rückt Perpetua in den Fokus der US-Rohstoffstrategie – und in das Blickfeld langfristig orientierter Investoren.

Rio Tinto  & BHP Group

Das gemeinsame Projekt Resolution Copper in Arizona zählt zu den bedeutendsten Kupferreserven der westlichen Welt. Obwohl sich der Start des Projekts wegen juristischer Auseinandersetzungen mit indigenen Gruppen verzögert hat, ist die politische Unterstützung nun klar. Beide Minengiganten könnten mit dem Trump-Dekret neuen Schwung bekommen. Für Anleger heißt das: Diese Schwergewichte werden durch das neue Regelwerk nicht nur begünstigt, sondern geopolitisch aufgewertet.

Jindalee Resources (ASX: JRL)

Zugegeben, ein Außenseiter – aber einer mit Potenzial. Das australische Unternehmen arbeitet an der Entwicklung des McDermitt-Projekts an der Grenze zwischen Oregon und Nevada, einem der größten Lithiumvorkommen Nordamerikas. Noch ist Jindalee ein Geheimtipp, aber mit wachsender US-Unterstützung für inländische Lithiumförderung könnte sich das rasch ändern. Ein klarer Kandidat für spekulative Portfolios mit Langfristblick.

Hecla Mining

Als einer der ältesten Silberproduzenten der USA kennt Hecla das Geschäft wie kaum ein anderer. Mit Projekten wie Libby in Montana steht man bereit, um von der staatlich beschleunigten Entwicklung zu profitieren. Silber bleibt ein strategischer Rohstoff – nicht nur für Industrie, sondern auch für Energie- und Militärtechnik. Die Aktie ist solide, aber durch den neuen Auftrieb auch wieder chancenreich.

Politische Rückenwinde als Kursmotor. Sollten Sie hier jetzt zuschlagen?

Trump setzt auf Rohstoffe – und das mit aller Entschlossenheit. Für Anleger ist das eine klare Botschaft: Wer die richtigen Aktien im Depot hat, könnte von einer neuen Rohstoffhausse profitieren, die diesmal aus Washington angestoßen wird. Besonders Lithium und Kupfer stehen dabei im Fokus – aber auch Antimon und Silber gewinnen neue Relevanz. Die genannten Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie sitzen auf strategisch wichtigen Vorkommen und stehen nun ganz oben auf der US-Agenda. Zu unsere Favoriten zählen: Hecla Mining für Visionäre, Albemarle für Stabilitätsfans und Perpetua Resources für geopolitisch denkende Investoren.

Wer frühzeitig einsteigt, könnte langfristig profitieren – denn mit den richtigen Rohstoffen sichert man sich nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Macht. Und genau das weiß Donald Trump ganz genau.

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