Die Frankfurter Absolute-Return-Spezialisten von Tungsten managen inzwischen in sechs Fonds über 260 Millionen Euro. Darunter den zuletzt sehr erfolgreichen TRYCON Basic Invest HAIG. Er hat sich nach einer Strategieumstellung vor gut einem Jahr zu einem Erfolgsfonds gemausert. Maßgeblicher Faktor dabei ist eine neue Quant-Strategie auf Basis künstlicher Intelligenz.
Pablo Hess, einer der Portfoliomanager des Fonds, erklärt den Hintergrund: "QuantMatrix wurde als rein alphagetriebene Renditequelle konzipiert und soll in unterschiedlichen Marktumfeldern und Volatilitätszyklen funktionieren. Gleichzeitig wollen wir die Abhängigkeit von nachhaltigen Trends vermeiden, die viele unserer Mitbewerber kennzeichnet."
QuantMatrix liefert ihm kurzfristige Vorhersagen für rund 25 Finanzmärkte wie Aktienindizes, Anleihen, Zinsen und Währungen. Dabei werden ungleich mehr Zusammenhänge und Einflussfaktoren berücksichtigt als bei einfacheren Modellen wie zum Beispiel der Trendfolge. "Die Strategie arbeitet deutlich dynamischer und kann sich viel flexibler auf Marktveränderungen einstellen und, wenn nötig, Positionen auch mal innerhalb von 24 Stunden komplett umstellen", sagt Hess.
Bislang funktionierte das Modell mustergültig, der Fonds hat im laufenden Jahr um knapp zehn Prozent zugelegt. Selbst im Oktober büßte er nur 0,26 Prozent ein. Hinzu kommt eine Korrelation von null zu den weltweiten Aktienmärkten - die Korrelation zu den klassischen CTAs liegt auch nur bei 0,41. Und der Gleichlauf mit Staatsanleihen beträgt lediglich 0,55. Er eignet sich also sehr gut zur Portfoliodiversifikation.
Die neue Strategie scheint sehr gut zu funktionieren. Sie verhält sich bislang in allen Marktphasen sehr robust. Daher dürfte der Fonds in Zukunft auf erhöhtes Anlegerinteresse stoßen.
jk
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