Zu Unrecht. Bei TUI läuft es wesentlich besser. Der Touristikkonzern ist viel breiter und stabiler aufgestellt: Eigene Hotels, eigene Kreuzfahrtschiffe, eigene Fluggesellschaft und eigene Veranstalter. Die Hotels und Kreuzfahrten tragen rund 60 Prozent zum operativen Ergebnis bei. Und TUI baut beide Geschäftsfelder aus.
Die Schiffsflotte wird in den nächsten Jahren von aktuell 16 um insgesamt acht Schiffe erweitert. Schon 2019 werden "Mein Schiff2" und zwei Expeditionsschiffe bei Hapag-Lloyd Cruises ablegen. Im kommenden Jahr sollen rund 60 Hotels neu eröffnet werden. Darunter sind auch Standorte, die das ganze Jahr bereist werden können, wie Mexiko oder die Karibik. Die Kapazitäten für die Kapverden wurden bei den Flügen und den Hotelbetten ausgebaut.
Auch die Feriengäste sind zurück. Mit einem dreistelligen Gästeplus gewinnt die Türkei im Winter deutlich an Beliebtheit. Auch Ägypten, Marokko und Tunesien setzen ihr Comeback im Winter fort. TUI Group Vorstand Fritz Joussen bestätigte zuletzt die Prognose, im Geschäftsjahr 2018 einen Zuwachs beim bereinigten EBITA von mindestens zehn Prozent zu erzielen. Wenn TUI am 13. Dezember die Bilanz für 2018 vorlegt, sollte es deshalb keine bösen Überraschungen geben.
Das Chartbild dagegen ist nicht unproblematisch. Der Abwärtstrend läuft ungebrochen auf die Unterstützung bei 12,50 Euro zu. Weil erst ein Bruch dieser Mehrfachunterstützung Gefahr für weitere Rücksetzer birgt, wagen mutige Anleger eine Seitwärtswette über den Discount-Call. Anleger können bis September 2019 eine maximale Rendite von 34 Prozent erzielen. Vorausgesetzt die TUI-Aktie notiert dann mindestens bei 12,50 Euro. Ein Totalverlust droht, sollte die Touristik-Aktie dann bei 9,50 Euro oder darunter notieren sollte.
Basiswert | TUI |
---|---|
Produkt | Discount-Call |
WKN | PZ3UBM |
Emittent | BNP Paribas |
Bewertungstag | 20.09.19 |
Kurs des Discount-Calls | 2,22 € |
Basispreis | 9,50 € |
Cap | 12,50 € |
Max.Rückzahlung | 3,00 € |
Maximale Rendite | 35,70% |