Zusätzlich belastete ein Pressebericht, wonach die Bundesregierung wegen der wieder steigenden Corona-Zahlen in Großbritannien britische Touristen aus der EU fernhalten wolle. Auf der Handelsplattform Tradegate fielen die Papiere von Europas größtem Touristikkonzern verglichen zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag um 1,7 Prozent auf 4,64 Euro.

Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten gestiegen. Am Samstag meldeten die Behörden 18 270 neue Fälle - rund 2400 mehr als am Vortag und so viele wie seit dem 5. Februar nicht mehr. Im Vergleich zum vorigen Samstag hat sich die Zahl fast verdoppelt.

Wie die Zeitung "The Times" berichtete, will Deutschland keine britischen Reisenden aus Großbritiannien in die EU lassen, unabhängig davon, ob sie geimpft wurden oder nicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle Großbritannien als Problemland deklarieren, weil die Delta-Variante so weit verbreitet ist. Die Pläne stießen bei einigen EU-Partnerländern wie Griechenland, Spanien, Zypern, Malta und Portugal auf Widerstand. Frankreichs Präsident Macron hat sich für eine obligatorische Quarantäne für ungeimpfte Reisende ausgesprochen.

dpa-AFX