Bei türkischen Aktien und der Lira ist es am Mittwoch zu massiven Verwerfungen gekommen. Diese unglaublichen Entwicklungen spielen sich aktuell ab, und das sollten Anleger jetzt unbedingt wissen.

Am Mittwoch kam es in der Türkei zu einer neuen Verhaftungswelle, die auch für einige Turbulenzen an den Märkten sorgte.

Unglaubliches passiert gerade bei Lira und türkischen Aktien

Denn am Mittwoch wurde der Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu festgenommen, der als wichtiger Widersacher des aktuellen Staatschefs Recep Tayyip Erdoğan gilt. Auch weitere Gegner wurden inhaftiert – die Vorwürfe lauten unter anderem auf Bestechung und einen versuchten Staatsstreich. Andere Regierungen wie die Deutschlands verurteilten die Maßnahme im Anschluss scharf.

Aufgrund dieser politischen Verwerfungen fiel im Anschluss die Lira gegenüber Euro und US-Dollar um bis zu fünf Prozent an einem Tag. Scheinbar griff anschließend die Zentralbank ein und verkaufte um die 8 Milliarden US-Dollar, um den Kurs zumindest etwas zu stabilisieren.

Auch an den türkischen Aktienmärkten gingen diese Nachrichten nicht vorbei. Intraday fiel der Index der Istanbuler Börse um zehn Prozent, größte Verlierer waren die Bankaktien. Scheinbar zogen besonders ausländische Investoren ihr Kapital ab, so die Einschätzung von Marktbeobachtern. 

Was kommt nach dem Türkei-Crash?

Doch nach dem Crash der Lira und türkischen Aktien fragen sich viele Anleger: Wie geht es jetzt weiter?

Sicher ist, dass die aktuellen Ereignisse ihre Spuren hinterlassen dürften und gerade Anleger mit Blick auf die Türkei durch die politischen Unruhen wieder vorsichtiger werden. Dementsprechend erscheint der aktuelle Abverkauf weniger eine Kaufchance zu sein als viel mehr ein Warnsignal für weitere potenzielle Turbulenzen.

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