Die Aktien von BASF und Allianz stehen weiter unter Druck. Nun kursieren sogar noch Gerüchte um eine Gewinnwarnung. Was Anleger jetzt mit den Aktien machen sollen und ob es bald den Turnaround oder den Absturz gibt.

Gibt es bald eine Gewinnwarnung? In den kommenden Wochen stehen wichtige Quartalszahlen bei den deutschen Aktien an. Und auch BASF und die Allianz sind davon betroffen. Bei BASF ist es bereits am 31. Oktober der Fall und bei der Allianz am am 10. November. Aktuell sind sich viele Anleger unsicher, wie es weitergeht. Und wir wollen nun Licht ins Dunkel bringen:

Gewinnwarnung bei der BASF-Aktie?

Weiterhin kommt die BASF-Aktie nicht zur Ruhe. Denn vor den anstehenden Quartalszahlen machen Gerüchte rund um eine mögliche erneute Gewinnwarnung die Runde.

Denn nach Einschätzungen von Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank sind die Konsensschätzungen für den Chemiekonzern immer noch zu hoch. Dies gelte sowohl für die Quartalszahlen als auch für das Gesamtjahr. Wiechert geht davon aus, dass BASF den Ausblick erneut senken wird.

Auch Analyst Sebastian Bray von der Berenberg Bank erwartet, dass der Chemiekonzern erneut sein Gewinnziel nach unten anpassen wird. Darauf deuteten die schwachen Absatzzahlen in der Industriechemie und die glanzlose Entwicklung der Aktien des Sektors in den letzten Wochen hin. Eine bescheidene Erholung des Industrievolumens dürfte im nächsten Jahr dennoch eintreten, ungeachtet des potenziellen Gegenwinds durch die schwächelnde Automobilindustrie.

So soll auch der Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr laut Schätzungen bei Bloomberg nur noch bei 3,56 Euro je Aktie liegen, nach 6,96 Euro im Vorjahr. Eine Halbierung! Der Erlös soll um rund 20 Prozent von 87,3 Milliarden Euro auf 72,8 Milliarden Euro sinken. Und 2024 soll es dann auch nur langsam bergauf gehen. 

Auch wenn Analysten ein KGV von 9,5 für 2024 und eine Dividendenrendite von 7,83 Prozent bei der BASF-Aktie sehen, bleibt die Lage angespannt. Wie im Chart zu sehen ist, konnte die BASF-Aktie den Abwärtstrend noch nicht stoppen und notiert auch weit unter der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie. Jetzt einen Einstieg zu wagen, ist sehr riskant. Anleger sollten besser die Quartalszahlen und mindestens ein Überwinden des Abwärtstrends abwarten.

BASF (WKN: BASF11)

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Wie lange kann die Allianz-Aktie den Aufwärtstrend halten?

Noch befindet sich die Allianz-Aktie in einem klaren Aufwärtstrend. Doch wie lange kann die Versicherung diesen noch halten? 

Anleger sehen im Chart, dass die Allianz aktuell unter der 50-Tage-Linie notiert. Allerdings befindet sie sich noch über der Aufwärtstrendlinie, die sie in der Vergangenheit übrigens öfters mal in einem Fake-Out verließ und auch über der 200-Tage-Linie. Sollte die 200-Tage-Linie nachhaltig gebrochen werden, dann sollten Anleger Gewinne mitnehmen. Allerdings sehen viele Analysten bei Bloomberg noch weiteres Potenzial: Morgan Stanley setzte das Kursziel für die Allianz-Aktie jüngst auf 249 Euro, die Deutsche Bank auf 265 Euro und Kepler Cheuvreux auf 270 Euro. Nur die BNP Paribas machte da nicht ganz mit und setzte das Kursziel auf 215 Euro herab. 

Eine Gewinnwarnung sollte es indes - auch wenn man das von Außen nie gänzlich ausschließen kann - bei der Allianz nicht geben. Im Gesamtjahr sollte der Gewinn je Aktie auf 22,96 Euro von 16,26 Euro zulegen. 

BÖRSE ONLINE empfiehlt die Allianz zum Kauf mit einem Kursziel von 280 Euro und einem Stoppkurs bei 197,50 Euro.

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Allianz (WKN: 840400)

(Mit Material von dpa-Afx)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.