Der Lockdown hat dem Fahrdienst Uber Technologies zugesetzt, denn im zweiten Quartal sank der Umsatz um 29 Prozent. Nichtdestotrotz nähert sich die Company der Schwelle zu einem positiven operativen Ergebnis, auf Sicht Herbst 2021 will man vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen profitabel sein, wobei die Tochter, der Essendienst Uber Eats beitragen könnte: der hat seinen Umsatz verdoppelt und trägt bereits gut die Hälfte zu diesem bei. Charttechnisch macht die Aktie mit einem Ausbruch aus dem moderaten, vom Allzeithoch ausgehenden Abwärtstrend von sich reden und nähert sich dem Sechsmonatshoch.
Allein gegenüber dem Augusttief hat die Aktie um 35 Prozent zugelegt und gegenüber dem Allzeittief im Corona-Crash sogar um gut 170 Prozent. Da wird es nicht einfach, die massive horizontale Barriere, die sich zwischen etwa 38 und 41,50 Dollar zeigt, zu überwinden. Wir spekulieren darauf mit einer entsprechenden Inliner-Position, da andererseits Gleitende Durchschnitte einen neuerlichen massiven Einbruch verhindern sollten.
Der Uber-Inliner HR0BTP wird um 135 Prozent klettern, sofern der Basiswert bis zum 16. Dezember zwischen 27,50 und 45,00 Dollar bleibt. Der entscheidende Widerstand nach oben wurde beschrieben. Unten müsste man aufpassen, wenn die Kombination aus 200- und 38-Tage-Linie im 32er-Bereich durchbrochen wird. Bezogen auf den Schein sollte ein erster Stop loss bei 2,00 Euro passen, welcher wöchentlich um zehn Cent angehoben wird. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem guten Verdoppler auf 8,75 Euro an.
Name | Uber-Inline-Optionsschein |
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WKN | HR0BTP |
Aktueller Kurs | 3,86 € / 4,26 € |
Schwellen | 27,50 $ / 45,00 $ |
Laufzeit | 16.12.20 |
Stoppkurs | 2,00 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,10 € / Woche |
Zielkurs | 8,75 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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