Offene Immobilienfonds ermöglichen es Investoren, sich mit kleinen Summen - auch mit Sparplänen - an Immobilienportfolios zu beteiligen. Sie eignen sich für Anleger, die ihr Depot diversifizieren und stabilisieren möchten. Im Vergleich zu anderen Anlageklassen fallen die Renditen niedriger, dafür aber konstanter und weniger schwankungsanfällig aus. So ist es auch bei dem von Alexander Isak gemanagten UBS Euroinvest Immobilien. Der auf Büroimmobilien fokussierte Fonds erzielte auf Sicht von einem Jahr rund acht Prozent, in den vergangenen drei Jahren legte er um 19 Prozent zu.
Das Portfolio des UBS Euroinvest Immobilien besteht derzeit aus 15 Immobilien in acht europäischen Ländern, beispielsweise The Headquarter in Den Haag oder der Gebäudekomplex Koszykowa in Warschau. Die Vermietungsstände sind wie auch die Bonität der Mieter hoch. Ohne Berücksichtigung von Sonderkündigungsrechten beträgt die durchschnittliche Vertragslaufzeit aller Mietverträge 5,3 Jahre. Die Gebäude befinden sich überwiegend in zentralen Lagen oder verfügen über besondere Vorteile. Ein Objekt in Madrid etwa liegt strategisch günstig in der Nähe des Fernbahnhofs Atocha sowie des inneren Autobahnstadtrings M-30.
Bei der Auswahl der Objekte achtet Isak unter anderem auf solche Infrastrukturmerkmale, die die Qualität eines Standorts erhöhen. Der Businesspark Pleiades in Paris im Stadtteil Saint-Denis beispielsweise profitiert vom milliardenschweren Ausbau des Metro-Netzes. Dort entsteht der größte Metro-Bahnhof innerhalb des Projekts "Grand Paris Express". "Wir haben an diesem vielversprechenden Standort bereits vier vermietete Bestandsobjekte und erweitern uns im Moment durch den Bau eines weiteren Objekts", sagt Isak. Der Fondsmanager rechnet in den kommenden Jahren mit steigenden Mietpreisen, zumal Saint-Denis das Zentrum der Olympischen Sommerspiele im Jahr 2024 sein wird.
Baustein auch für grüne Investoren
Gute Chancen sieht Isak auch in Barcelona. Die im Zuge der Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens entstandenen Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Metropole nutzte Isak, um seinen Immobilienbestand dort weiter zu optimieren. "Die Stadt verzeichnet eine anhaltend rege Nachfrage, insbesondere durch Dienstleister und Technologieunternehmen. Der Leerstand geht zurück, die Spitzenmieten ziehen an." Der Anteil an spanischen Immobilien im Portfolio liegt derzeit bei 26 Prozent, auf Frankreich entfallen 22 Prozent. Die restlichen Mittel sind in Belgien, den Niederlanden, Italien, Luxemburg und Polen investiert.
Der Fonds ist auch für Anleger geeignet, die auf Nachhaltigkeit achten. Der UBS Euroinvest erhielt im vergangenen Jahr zum vierten Mal in Folge den "Green Star - 5 Stars", der von GRESB, dem führenden Bewertungssystem zur Messung der Nachhaltigkeitsperformance von Immobilienunternehmen und Immobilienfonds, jährlich vergeben wird.